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Administrative Law and Governance in Asia: Comparative Perspectives
Dieses Buch befasst sich mit dem Verwaltungsrecht in Asien und untersucht die tiefgreifenden Veränderungen in den Rechtssystemen vieler asiatischer Staaten, die in den letzten Jahren stattgefunden haben. Die politische Demokratisierung in einigen Ländern, der wirtschaftliche Wandel im Allgemeinen und die Kräfte der Globalisierung haben Druck auf das Modell des Entwicklungsstaates ausgeübt, in dem Bürokraten in einer Art verwaltetem Kapitalismus regierten und öffentlich-private Partnerschaften im Mittelpunkt standen.
An ihrer Stelle scheint sich in vielen Ländern ein stärker marktorientiertes Modell des Regulierungsstaates herauszubilden, bei dem der Schwerpunkt auf Transparenz, Öffentlichkeit und eingeschränktem Ermessensspielraum liegt. Dieses Buch analysiert die Ursachen und Folgen dieses Wandels aus einer rechtssoziologischen Perspektive und zeigt deutlich, wie Entscheidungen über den Anwendungsbereich des Verwaltungsrechts und der gerichtlichen Überprüfung einen wichtigen Einfluss auf die Form und den Stil der staatlichen Regulierung haben. In einem vergleichenden Ansatz werden in einzelnen Kapiteln die wichtigsten Entwicklungen in den Rechtssystemen der wichtigsten Staaten Asiens nachgezeichnet, darunter China, Japan, Korea, Malaysia, Taiwan, Hongkong, Indonesien, Singapur, die Philippinen, Thailand und Vietnam.
Sie zeigen, dass sich die asiatischen Staaten in vielen Fällen von traditionellen Systemen, in denen der Einfluss der Richter auf die Sozial- und Wirtschaftspolitik begrenzt war, hin zu staatlichen Regulierungsmodellen mit einer größeren Rolle der Richter und rechtsähnlichen Verfahren entwickelt haben. Das Buch geht auch der Frage nach, ob die Justiz in der Lage ist, die ihr übertragenen Aufgaben zu erfüllen, und bewertet die tiefgreifenden Folgen, die die Justizialisierung des Regierens auf die staatliche Politikgestaltung in Asien zu haben beginnt.