Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung aussagekräftiger Essays und Memoiren von Andrea Dworkin, die zum Nachdenken anregen und die Leser mit feministischen Themen und persönlichen Erzählungen tief berühren. Während viele Leser ihre Intensität und einzigartige Perspektive als inspirierend und beeindruckend empfinden, gibt es auch Kritik an ihrem Stil und Ton.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen das Buch für seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt, seine Intensität und Leidenschaft. Viele fanden es lebensverändernd und inspirierend und betonten Dworkins einzigartige Perspektive und ihren brillanten Schreibstil. Das Buch gilt als historisch wertvoll und als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis des Feminismus.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass Dworkins Texte manchmal zu selbstverliebt und zu verbittert wirken, was der Ernsthaftigkeit ihrer Memoiren abträglich ist. Manche Leser empfinden ihre Erzählungen als voller Wut und Verachtung und stellen die Authentizität ihrer nicht-fiktionalen Behauptungen in Frage. Es gibt auch Vorwürfe, dass ihr Werk einen negativen Beitrag zur Frauenbewegung leistet.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Heartbreak: The Political Memoir of a Feminist Militant
Stets innovativ, oft kontrovers und häufig polarisierend, hat sich Andrea Dworkin eine einzigartige Position als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Frauenbewegung erarbeitet, von den Anfängen der Bewusstseinsbildung bis zur "postfeministischen" Gegenwart. Als unermüdliche Verfechterin der Frauenrechte, insbesondere der Rechte von Vergewaltigten und Angegriffenen, und als unerbittliche Kritikerin der Pornografie ist Dworkin eine der konsequentesten Denkerinnen und leidenschaftlichsten Kämpferinnen des Feminismus.
In Heartbreak offenbart Dworkin nun zum ersten Mal die persönliche Seite ihrer lebenslangen Reise als Aktivistin und Schriftstellerin. Auf augenzwinkernde, temperamentvolle und ergreifende Weise erzählt Dworkin, wie sie sich von einer Musik- und Bücherliebhaberin in der Kindheit zu einer College-Aktivistin entwickelte, ihre Rolle als internationale Fürsprecherin für Frauen annahm und zu einer Querdenkerin wurde, die sowohl mit der liberalen Linken als auch mit der etablierten Frauenbewegung in Konflikt geriet. Dabei beweist sie das Genie einer Schriftstellerin, die emotionale Wahrheit auszudrücken, und die Gabe einer Intellektuellen, die Aufregung von Ideen und Worten zu vermitteln.
Das wunderschön geschriebene und überraschend intime Buch Heartbreak ist das Porträt einer Seele und eines Geistes, die im Entstehen begriffen sind.
Aus Heartbreak: "Wie bin ich zu dem geworden, was ich bin? Ich habe ein leicht verletzbares Herz. Ich glaubte, dass Grausamkeit meist durch Unwissenheit verursacht wird.
Ich dachte, wenn jeder Bescheid wüsste, würde alles anders werden. Ich war ein dummes Kind, das an die Revolution glaubte. Die Rassentrennung und der Vietnamkrieg haben mich zerrissen.
Die Apartheid brach mir das Herz. Die Apartheid in Saudi-Arabien bricht mir immer noch das Herz - ich verstehe nicht, warum nicht zu jedem Bericht über steigende Ölpreise ein Nachtrag über die häusliche Inhaftierung von Frauen in den Golfstaaten erscheint. Ich kann nicht gekauft oder eingeschüchtert werden, weil ich in der Mitte des Landes stehe.
Ich laufe mit Frauen, die mir ins Ohr flüstern. Jedes Mal, wenn ich weine, ist mit jeder Träne ein Name verbunden.".