Bewertung:

David Kennedys Bücher über den Ersten Weltkrieg, insbesondere „Over Here“, befassen sich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen des Krieges auf Amerika und beleuchten den Übergang vom Isolationismus zum Engagement. Kennedy nutzt eine gut recherchierte Erzählung, um verschiedene politische, wirtschaftliche und soziale Themen zu erörtern, und gibt Einblicke in die Art und Weise, wie die Kriegszeit die moderne amerikanische Gesellschaft geprägt hat. Während viele Rezensenten den Schreibstil und die Analyse loben, kritisieren einige die Detailtiefe und das Fehlen von Zitaten.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und fesselnder Erzählstil.
⬤ Umfassende und aufschlussreiche Analyse der Beteiligung Amerikas am Ersten Weltkrieg und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen.
⬤ Einschlägiger historischer Kontext, der mit zeitgenössischen Themen in Verbindung steht.
⬤ Enthält persönliche Geschichten, die das historische Verständnis fördern.
⬤ Empfohlen als Pflichtlektüre für Studenten der amerikanischen Geschichte.
⬤ Einige Teile können sich in die Länge ziehen und wirken übermäßig detailliert, insbesondere wirtschaftliche Diskussionen.
⬤ Fehlende Zitate machen es weniger nützlich für akademische Zwecke.
⬤ Begrenzter Umfang, der sich mehr auf innenpolitische Auswirkungen als auf die europäische Front konzentriert.
⬤ Einige Leser finden es aufgrund ungewohnter Namen und Ereignisse schwer zu verstehen.
⬤ Wird von einigen als „weißgewaschene“ Perspektive kritisiert.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
Over Here: The First World War and American Society
Der Große Krieg von 1914-1918 konfrontierte die Vereinigten Staaten mit einer der schwersten Krisen in der Geschichte des Landes. Er hinterließ auch eine Spur der Zerrüttung und Desillusionierung, die kaum eine Generation später einen noch ruinöseren Konflikt auslöste.
Over Here“ ist die umfassendste Darstellung der Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die amerikanische Gesellschaft. Diese Jubiläumsausgabe zum 25. Jahrestag enthält ein neues Nachwort des mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Autors David M.
Kennedy, in dem er seine Beweggründe für das Schreiben der Originalausgabe erläutert und seine Meinung zum Erbe des Wilsonschen Idealismus darlegt, der sich zuletzt in der nationalen Sicherheitsstrategie von Präsident George W. Bush widerspiegelte.
Mehr als eine Chronik der Kriegsjahre nutzt Over Here die Aufzeichnung der amerikanischen Erfahrungen im Großen Krieg als Prisma, durch das man die amerikanische Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts zu betrachten.
Die Art und Weise, wie Amerika für den Krieg mobilisiert wurde, wie es sich entschied, ihn zu kämpfen, und wie es sich dann darum bemühte, ihn in der Erinnerung zu verankern, weist auf wichtige Aspekte des dauerhaften amerikanischen Charakters hin. Over Here“ ist ein Klassiker der amerikanischen Geschichte, der den Kampf einer Gesellschaft mit den Schmerzen des Krieges reflektiert und pointierte Einblicke in die Entstehung des modernen Amerikas bietet.