Bewertung:

Das Buch ist ein Memoirenband, der sich mit der Geschichte und der Schreibkultur von The New Yorker befasst und sich auf bemerkenswerte Persönlichkeiten und Ereignisse in den Anfangsjahren konzentriert. Es bietet interessante Anekdoten und Einblicke in berühmte Autoren und Redakteure, wobei sich Humor mit ernsthaften Kommentaren mischt. Einige Leser empfinden jedoch die Tendenz des Autors, sich selbst in den Mittelpunkt der Erzählung zu stellen, als störend und den Schreibstil als veraltet.
Vorteile:Hervorragend geschrieben, interessante Anekdoten über berühmte Autoren und Redakteure, unterhaltsam und fesselnd erzählt, nostalgisch für Fans von The New Yorker, humorvoll und mit vielen Hintergrundinformationen über die Geschichte der Zeitschrift.
Nachteile:Die Egozentrik des Autors irritiert einige Leser, der Schreibstil wirkt veraltet oder beim erneuten Lesen weniger eindringlich, die Produktionsqualität lässt zu wünschen übrig, was Lesbarkeit und Format angeht, und der Autor wird als egoistisch wahrgenommen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Here at the New Yorker
Seit mehr als sechzig Jahren ist Brendan Gill ein zufriedener Insasse der einzigartigen Institution, die als New Yorker bekannt ist.
Dieser liebevolle Bericht über das Magazin, das lange Zeit als Heim für angeborene Arbeitslose bekannt war, ist ein Fest für seine Schützlinge und Betreuer - William Shawn, Harold Ross' sanfter und höflicher Nachfolger als Herausgeber; der unverbesserliche Unheilstifter James Thurber; die beiden Weißen, Katherine und E. B.; John O'Hara, "Meister der eingebildeten Kränkung"; und, unter hundert anderen, Peter Arno, Saul Steinberg, Edmund Wilson und Lewis Mumford.
Brendan Gill hat sie alle gekannt, und dank seines nahezu vollständigen Gedächtnisses, seines scharfen Blicks und seiner tadellosen Prosa sind seine unterhaltsamen Porträts dieser Exzentriker in Wut und Ruhe reichlich mit Grübchen und Warzen versehen. Here at the New Yorker - jetzt aktualisiert mit einer neuen Einleitung, die die Regierungszeit von Robert Gottlieb und Tina Brown beschreibt - ist eine vergnügliche Tour durch New Yorks glorreichstes Irrenhaus.