Bewertung:

Michael Moores Buch „Here Comes Trouble“ ist eine Sammlung persönlicher Anekdoten, die einen Einblick in die Ereignisse und Erfahrungen geben, die ihn als Filmemacher und Aktivist geprägt haben. Die Leser erleben eine fesselnde Erzählung voller Humor, Witz und Emotionen, die Moore je nach politischer Einstellung sowohl Bewunderung als auch Kritik einbringen. Das Buch ist eine aufrichtige Reflexion über sein Leben, die seinen Weg vom Aufwachsen in der Arbeiterklasse in Flint, Michigan, bis hin zu einer prominenten Stimme in sozialen und politischen Fragen in Amerika beschreibt.
Vorteile:⬤ Fesselnder und persönlicher Schreibstil, der sich wie ein Gespräch anfühlt.
⬤ Rasantes Tempo, das es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen, was es zu einer angenehmen Lektüre macht.
⬤ Aufschlussreiche Geschichten, die dem Leser ein tieferes Verständnis von Michael Moores Überzeugungen und Motivationen vermitteln.
⬤ Deckt eine Bandbreite von Emotionen ab, von Humor bis hin zu Ergriffenheit, was die Erzählung nachvollziehbar macht.
⬤ Bietet eine starke Kritik an sozialen und politischen Themen, die für die amerikanische Gesellschaft relevant sind.
⬤ Leser, die Moores Ansichten ablehnen, werden das Buch möglicherweise nicht überzeugend finden und ihre Meinung über ihn nicht ändern.
⬤ Manche mögen es als eigennützig oder wenig objektiv empfinden.
⬤ Die nichtlineare Struktur kann für einige Leser, die traditionelle Erzählungen bevorzugen, verwirrend sein.
⬤ Leser, die eine gründliche Analyse aktueller Ereignisse erwarten, könnten enttäuscht sein, da der Schwerpunkt eher auf persönlichen Erfahrungen liegt.
(basierend auf 376 Leserbewertungen)
Here Comes Trouble: Stories from My Life (Large type / large print Edition)
"Ich hatte einen ungewöhnlich großen Kopf, obwohl das für ein Baby im Mittleren Westen nicht ungewöhnlich war. Die Schädel in unserem Teil des Landes waren so konzipiert, dass sie dem Gehirn etwas mehr Platz zum Wachsen ließen, für den Fall, dass wir eines Tages mit etwas konfrontiert würden, das wir nicht verstanden, wie eine fremde Sprache oder einen Salat."
Michael Moore - oscarprämierter Filmemacher, Bestsellerautor und inoffizieller Provokateur der Nation - ist zurück, diesmal in einer völlig neuen Rolle, der seines eigenen Meta-Forest Gump.
Er bricht mit dem autobiografischen Modus und präsentiert vierundzwanzig weitreichende, respektlose und seltsamere als fiktive Vignetten aus seinem eigenen frühen Leben. Im einen Moment ist er ein elfjähriger Junge, der sich im Senat verirrt hat und von Bobby Kennedy gefunden wird; im nächsten steht er mit einem benommenen und verwirrten Ronald Reagan auf dem Bitburger Friedhof. Im Jahr 2003 verblüfft er die Welt, indem er die Worte "Wir leben in einer fiktiven Zeit... mit einem fiktiven Präsidenten" anstelle des erwarteten "Ich möchte der Akademie danken" ausspricht.
Und nichts davon kommt auch nur annähernd an den Abend heran, an dem der freundliche Priester des Priesterseminars beschließt, ihm zu zeigen, wie er seinen eigenen Exorzismus durchführen kann.
Here Comes Trouble fängt den Zeitgeist der letzten fünfzig Jahre ein, ist dabei aber zutiefst persönlich und schonungslos ehrlich und nimmt den Leser mit auf einen unvergesslichen Ritt durch das Leben und die Zeit von Michael Moore, bei dem er keine Gefangenen macht. Niemand wird dieses Buch ohne ein Gefühl der Überraschung über den Michael Moore verlassen, den die meisten von uns nicht kannten. Abwechselnd witzig, augenöffnend und bewegend, ist es ein Buch, das er sein ganzes Leben lang geschrieben - und gelebt - hat.