Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und gut recherchierte Biografie von Hildegard von Bingen, die ihre vielfältigen Beiträge zur Musik, Theologie und Wissenschaft im 12. Jahrhundert hervorhebt. Viele Rezensionen loben die gute Lesbarkeit und die Fähigkeit des Autors, Hildegards Geschichte lebendig werden zu lassen, auch wenn es Kritik am Verständnis des Autors für den Katholizismus und an der vermeintlich mangelnden Tiefe der theologischen Diskussion gibt.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ umfassend und gut recherchiert
⬤ zeichnet erfolgreich ein lebendiges Bild von Hildegards Leben und Zeit
⬤ fängt Hildegards einzigartigen Geist ein
⬤ geeignet sowohl für allgemeine Leser als auch für diejenigen, die nach einer wissenschaftlichen Referenz suchen
⬤ beinhaltet einen reichen historischen Kontext und eine Erforschung ihrer Errungenschaften in verschiedenen Bereichen.
⬤ Einige Ungenauigkeiten in der Darstellung des Katholizismus durch den Autor
⬤ Es fehlt an Tiefe bei der Erforschung von Hildegards Theologie und Spiritualität
⬤ Bestimmte Teile könnten für Leser, die mit Musik und Kunst nicht vertraut sind, zu detailliert sein
⬤ Gemischte Kritiken über den emotionalen Ton des Buches.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Hildegard of Bingen
Die deutsche Äbtissin Hildegard von Bingen, die heute vor allem als Komponistin bekannt ist, war im 12.
Jahrhundert auch eine religiöse Führerin und Visionärin, eine Dichterin, Naturforscherin und Verfasserin von medizinischen Abhandlungen. Trotz ihres klösterlichen Lebens vertrat sie auch starke, oft kontroverse Ansichten zu Sex, Liebe und Ehe - eine Frau, die in ihrer eigenen Zeit für Erstaunen sorgte und deren Buch der apokalyptischen Visionen, Scivias, allein schon ausgereicht hätte, um ihren dauerhaften Ruhm zu sichern.
In dieser klassischen und hochgelobten Biografie - erstmals 2001 bei Headline erschienen - zeichnet die renommierte Schriftstellerin und Journalistin Fiona Maddocks auf der Grundlage von Hildegards umfangreichen Schriften ein Porträt ihres außergewöhnlichen Lebens vor dem turbulenten mittelalterlichen Hintergrund von Kreuzzug und Schisma, wissenschaftlicher Entdeckung und kultureller Revolution. Ihre große intellektuelle Begabung und ihr eindringlicher Charakter machen sie so faszinierend wie keine andere Figur des Mittelalters. Mehr als 800 Jahre nach ihrem Tod hat Papst Benedikt XVI.
Hildegard zur Heiligen und zum Doktor der Kirche erklärt (als eine von nur vier Frauen). Fiona Maddocks hat ein kurzes neues Vorwort zu diesen Würdigungen einer außergewöhnlichen Frau verfasst.