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Aid and the Help: International Development and the Transnational Extraction of Care
Die Anstellung von Hausangestellten ist ein fester Bestandteil des Lebensstils von Entwicklungshelfern im Ausland.
Ob sie nun für die Vereinten Nationen, staatliche Hilfsorganisationen oder NRO wie Oxfam, Save the Children oder World Vision arbeiten, ausländische Entwicklungshelfer in den Entwicklungsländern beschäftigen Dienstmädchen, Kindermädchen, Wachleute, Gärtner und Chauffeure. Obwohl fast jeder ausländische Entwicklungshelfer in den Entwicklungsländern Einheimische in seinem privaten Umfeld arbeiten lässt, werden diese Beziehungen selten, wenn überhaupt, in Analysen des Entwicklungsparadigmas und seiner Praxis diskutiert.
Aid and the Help behebt diese große Lücke durch eine ethnographische Analyse der Überschneidung von Entwicklungsarbeit und Hausarbeit. Die Untersuchung der Reproduktionsarbeit, die von den ins Ausland entsandten Entwicklungshelfern billig eingekauft wird, eröffnet die Möglichkeit, die vielfältigen Wege zu bewerten, auf denen die vorgeblich gebende Entwicklungsindustrie auch eine extraktive Industrie sein kann.