Bewertung:

Das Buch wird von denjenigen, die mit dem Himalaya vertraut sind, gut aufgenommen und bietet reiche historische Einblicke und Humor. Es wurde jedoch kritisiert, dass es unzusammenhängend und im Vergleich zu den früheren Werken des Autors weniger beeindruckend ist.
Vorteile:Reichhaltiger historischer Inhalt, Humor, angemessenes Kartenmaterial, interessante Geologie und ein Plädoyer für die Erhaltung der Umwelt.
Nachteile:Unzusammenhängende Erzählung und das Gefühl, ein Aufguss früherer Werke zu sein, weniger beeindruckend als die früheren Bücher des Autors.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Himalaya - Exploring the Roof of the World
„The Washington PostEin bahnbrechender neuer Blick auf den Himalaya und darauf, wie der Klimawandel eine der einzigartigsten geophysikalischen, historischen, ökologischen und sozialen Regionen der Welt neu formt. Der Himalaya ist so zerklüftet und hochgelegen wie kein anderes Gebiet der Erde und umfasst ganz Tibet sowie sechs der acht größten Gebirgszüge der Welt und fast alle höchsten Gipfel.
Er beherbergt rund 50 000 Gletscher und den größten Permafrost außerhalb der Polarregionen. 35 % der Weltbevölkerung sind auf das Süßwasser des Himalaya angewiesen, das zur Bewässerung von Pflanzen, zur Eiweißgewinnung und in zunehmendem Maße auch zur Erzeugung von Wasserkraft genutzt wird. Auf einer Fläche, die fast so groß ist wie Europa, lebt die Bevölkerung verstreut, oft nomadisch und immer spärlich.
Es werden viele Sprachen gesprochen, einige werden geschrieben, und nur wenige sind miteinander verwandt. Die religiösen Zugehörigkeiten sind ebenso vielfältig.
Die Region ist auch politisch zersplittert, denn ihre Grenzen gehören zu mehreren Nationen, die sich nicht einig sind, wie sie mit den Risiken umgehen sollen, die die Umwelt des Himalaya mit sich bringt, darunter ein unbeständiger, nahezu tropischer Breitengrad, in dem die Temperaturen von Minusgraden in der Nacht auf 80°F am Tag steigen. Der Himalaya hat eine illustre Reihe von Bewunderern angezogen, von Entdeckern, Landvermessern und Sportlern bis hin zu Botanikern und Zoologen, Ethnologen und Geologen, Missionaren und Bergsteigern. Heute ist es seismisch instabil, da sich die tektonischen Platten weiter verschieben und die Region in einer globalen Debatte über den Klimawandel festgefahren ist.
Der Historiker John Keay legt in seinem Buch Himalaya ein eindrucksvolles Plädoyer für diese spektakuläre, aber bedrohte Ecke unseres Planeten als eines seiner wichtigsten Wunder vor. John Keay argumentiert, dass der Himalaya ohne ein weltfremdes Ethos und ohne Respekt für seine verwirrenden, äußerst faszinierenden Merkmale bald aufhören wird zu existieren.