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Obstacles to Stillness: Thoughts, Hindrances, and Self-Surrender in Evagrius and the Buddha
Im vierten Jahrhundert identifizierte der christliche Mönch Evagrius von Pontus eine Gruppe von „hinderlichen Gedanken“, die den Einzelnen daran hinderten, seinen Geist in der Gemeinschaft mit Gott zu beruhigen. Evagrius' Liste, die von Traurigkeit und Zorn bis hin zu Völlerei und Lust reichte, bildete später die Grundlage für die „sieben Todsünden“ der Kirche.
In den frühen buddhistischen Schriften wurden ähnliche geistige „Hindernisse“ auf dem Weg zur befreienden Erkenntnis beschrieben, darunter Probleme wie Trägheit und Sinneslust. Christliche und buddhistische Traditionen haben also ähnliche Hindernisse für den Praktizierenden, der eine kontemplative Praxis anstrebt, aufgezeigt.
In Obstacles to Stillness vergleicht Shodhin Geiman diese christlichen und buddhistischen Ansätze zur Identifizierung und Überwindung von Hindernissen für die religiöse Kontemplation. Dieses Buch bietet einen neuen Ansatz für den buddhistisch-christlichen Dialog und ermöglicht es den Lesern, eine gemeinsame Basis zu finden, indem es auf die gemeinsamen Schwierigkeiten hinweist, denen sie auf ihren jeweiligen spirituellen Wegen begegnen.