Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Zusammenarbeit zwischen Hitchcock und den Autoren von drei seiner bemerkenswerten Filme: Psycho, Die Vögel und Marnie. Es bietet zwar wertvolle Einblicke und ausführliche Interviews, wirkt aber trocken und zu sehr auf diese Filme fokussiert, was auf Kosten von Hitchcocks weiterem Werk geht.
Vorteile:Gut geschrieben und informativ, bietet Tiefe und Einblicke in den Prozess des Drehbuchschreibens, enthält interessante Anekdoten, gut für ernsthafte Fans und Studenten.
Nachteile:Kann trocken und wissenschaftlich sein, vernachlässigt möglicherweise Hitchcocks andere Filme, nicht für Gelegenheitsleser geeignet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Scripting Hitchcock: Psycho, the Birds, and Marnie
Scripting Hitchcock untersucht den Prozess der Zusammenarbeit zwischen Alfred Hitchcock und den Drehbuchautoren, die er mit dem Schreiben der Drehbücher für drei seiner größten Filme beauftragt hat: Psycho, Die Vögel und Marnie. Auf der Grundlage ausführlicher Interviews mit den Drehbuchautoren und anderen Filmtechnikern, die für Hitchcock arbeiteten, zeigen Walter Raubicheck und Walter Srebnick, dass ein Großteil des Filmemachens nicht am Set oder vor der Kamera stattfand, sondern bei der Bearbeitung der Quellen, der gemeinsamen Erschaffung von Handlung und Charakteren durch den Regisseur und die Autoren und den verschiedenen Überarbeitungen der geschriebenen Texte der Filme.
Hitchcock ließ seinen Autoren viel kreative Freiheit, was zu dynamischen Drehbüchern führte, die die traditionelle Erzählweise erweiterten und sich über frühere Konventionen hinwegsetzten. Raubicheck und Srebnick setzen sich kritisch mit der Frage der Autorenschaft im Film auseinander und argumentieren, dass Hitchcock zwar visuelle und erzählerische Prioritäten für seine Autoren festlegte, seine Rolle im Schreibprozess jedoch die eines Herausgebers war. Während die Autoren und ihre Beiträge im Allgemeinen unterschätzt wurden, zeigt diese Studie, dass alle Dialoge und ein Großteil der narrativen Struktur der Filme das Werk der Drehbuchautoren Jay Presson Allen, Joseph Stefano und Evan Hunter waren.
Die Autoren formten auch amerikanische Kulturthemen in Material, das speziell für Schauspieler wie Janet Leigh, Tippi Hedren und Tony Perkins bestimmt war. Dieser Band würdigt die Autoren, die Hitchcocks filmische Vision in eine erzählerische Form gebracht haben.