Bewertung:

Das Buch ist eine von Dr. Walter Raubicheck herausgegebene Aufsatzsammlung, die die Bedeutung von Alfred Hitchcocks weniger bekannten Filmen aus den 1950er und 1960er Jahren verteidigt und ihre soziale und politische Relevanz, insbesondere im Kontext des Kalten Krieges, darlegt. In den Aufsätzen werden Themen der moralischen Ambiguität und Hitchcocks sich entwickelnde politische Ansichten untersucht.
Vorteile:Es werden innovative Ideen vorgestellt, starke Argumente für die politische Relevanz von Hitchcocks Filmen, eine gründliche Untersuchung der moralischen Ambiguität und eine neue Perspektive, die unbewusste Entscheidungen beim Filmemachen wertschätzt.
Nachteile:Die starke Betonung politischer Themen mag nicht alle Leser ansprechen, und diejenigen, die einen Schwerpunkt auf populärere Hitchcock-Filme oder Mainstream-Kritiken erwarten, könnten das Buch weniger ansprechend finden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Hitchcock and The Cold War: New Essays on the Espionage Films, 1956-1969
Die acht in diesem Band versammelten Aufsätze legen dar, dass Hitchcocks Spionagefilme der 1950er und 1960er Jahre zu seinen wichtigsten Errungenschaften gehören, weil sie seine markantesten politischen Ansichten enthalten und die Komplexität seines moralischen Kompasses voll zum Vorschein bringen.
Der Kalte Krieg als historischer Schauplatz für die Filme Der Mann, der zu viel wusste (1956), Der unsichtbare Dritte (1959), Zerrissener Vorhang (1966) und Topaz (1969) inspirierte Hitchcock und seine Drehbuchautoren zu Erzählungen, die sich durch eine ausgeprägte moralische Ambiguität auszeichnen, die in den Spionagefilmen der 1930er und 1940er Jahre als Subtext vorhanden war, nun aber zum thematischen Kern der späteren Werke wurde.