Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch findet sich eine Mischung aus Anerkennung für den detaillierten historischen Inhalt über die Baader-Meinhof-Bande (RAF) und Kritik an der Schreibqualität. Während einige Rezensenten die gründliche Recherche und die Einblicke in die damalige Zeit loben, finden andere den Schreibstil umständlich und uneinheitlich, was zu einem schwierigen Leseerlebnis führt.
Vorteile:Das Buch bietet eine detaillierte und genaue Geschichte der Baader-Meinhof-Bande und wird für seine gründliche Recherche und fesselnde Erzählung gelobt. Es gilt als unverzichtbar für alle, die sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren, und bietet interessante Charakterporträts der Schlüsselfiguren. Viele Rezensenten fanden es fesselnd und erhellend für den sozialen und politischen Kontext der Zeit.
Nachteile:Kritiker weisen auf erhebliche Probleme mit dem Schreibstil hin und bemerken, dass er oft schlecht ausgeführt, inkonsistent und voller Tippfehler ist, was zu einem frustrierenden Leseerlebnis führt. Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch sei zu detailliert und zu langsam, was zu einem Verlust des Interesses führe. Es wird auch auf eine mögliche Voreingenommenheit und einen zu plumpen Ansatz bei der Darstellung der Ansichten der Autoren hingewiesen.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Hitler's Children: The Story of the Baader-Meinhof Terrorist Gang
Hitler's Children" wurde 1977 in den USA und Großbritannien veröffentlicht und von der Kritik hoch gelobt. Das Buch wurde schnell zu einem weltweiten Bestseller und in viele andere Sprachen, darunter auch Japanisch, übersetzt.
Es erzählt die Geschichte der westdeutschen Terroristen, die aus der studentischen Protestbewegung der "Neuen Linken" Ende der 1960er Jahre hervorgingen. Mit Bomben und Kugeln begannen sie im Namen des "Friedens" zu morden. Fast alle von ihnen stammten aus wohlhabenden, gebildeten Familien. Sie waren "Hitlers Kinder", nicht nur, weil sie in oder unmittelbar nach der Nazizeit geboren worden waren - einige ihrer Eltern waren Mitglieder der Nazipartei -, sondern auch, weil sie genauso vehement gegen die individuelle Freiheit waren wie die Nazis. Ihre erklärte Ideologie war der Kommunismus. Sie waren Nutznießer sowohl der amerikanischen Hilfe als auch des westdeutschen Wirtschaftswunders. Sie verachteten ihre unermesslichen Geschenke an Wohlstand und Freiheit und "identifizierten" sich mit den Opfern von Kriegen, Armut und Unterdrückung in der Dritten Welt, deren Not sie dem "westlichen Imperialismus" anlasteten. In Wirklichkeit dienten ihre terroristischen Aktivitäten keinem anderen Zweck als der Selbstdarstellung.
Ihre Träume von einer Revolution endeten, als einer nach dem anderen bei Schießereien mit der Polizei starb, mit seiner eigenen Bombe in die Luft gesprengt wurde oder verhaftet, angeklagt und zu langen Haftstrafen verurteilt wurde. Alle vier Führer der Roten Armee Fraktion (von Journalisten als "Baader-Meinhof-Bande" bezeichnet) begingen im Gefängnis Selbstmord.