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All Hail to the Archpriest: Confessional Conflict, Toleration, and the Politics of Publicity in Post-Reformation England
All Hail to the Archpriest greift die Debatten und Streitigkeiten auf, die in der Literatur über das England des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts als "Erzpriesterkontroverse" bekannt sind. Peter Lake und Michael Questier argumentieren, dass es sich hierbei um ein außergewöhnliches Beispiel für das Verhalten der zeitgenössischen öffentlichen Politik handelte und dass es in seiner scheinbaren Fremdartigkeit tatsächlich ein Leitfaden für die Art und Weise ist, wie die Zeitgenossen die instabile spätere Reformationsregelung in England verhandelten. Die veröffentlichten Texte, die den Kern der Argumente in dieser Debatte bilden, sind ebenso erhalten geblieben wie mehrere Verstecke mit handschriftlichem Material, das durch den Streit entstanden ist. Zusammen erzählen sie uns eine Menge über die Bestrebungen der Autoren und die Netzwerke, in denen sie lebten. Sie ermöglichen es uns auch, den Verlauf des Streits sowohl als Erzählung als auch als Beispiel für zeitgenössische öffentliche Auseinandersetzungen über Themen wie die immer näher rückende königliche Nachfolge, den späten elisabethanischen Puritanismus und die Funktion des.
Das Episkopat.
Nimmt man dieses Material ernst, so lässt sich die gängige Darstellung der Thronbesteigung Jakobs VI. in England als Teil einer nahezu nahtlosen Kontinuität der königlichen Regierung kaum aufrechterhalten, die durch eine praktisch ungetrübte und auf Konsens basierende protestantische Darstellung der Beziehung zwischen Kirche und Staat kontextualisiert wird. Es ist auch nicht möglich zu behaupten, dass am Ende der Regierungszeit von Elisabeth der Teil der nationalen Kirche, der sich selbst als katholisch betrachtete oder von anderen als katholisch angesehen wurde, in die Bedeutungslosigkeit getrieben worden war.