Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Analyse von Shakespeares Historienspielen und ihrem politischen Kontext, insbesondere im späten elisabethanischen England. Es liefert starke Einsichten und gilt als gut geschrieben und unterhaltsam, leidet aber unter der Dichte und dem Mangel an Fokus in seinen Analysen.
Vorteile:Bemerkenswert scharfsinnige Analyse, starke Einsichten, gut geschrieben, unterhaltsam gestaltet.
Nachteile:Extrem dicht und schwer zu lesen, zu lange Einleitung, in der sich der Autor positioniert, übermäßig detaillierte Exegese, die das Vergnügen beeinträchtigt, breite und unscharfe Analyse in einigen Abschnitten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
How Shakespeare Put Politics on the Stage: Power and Succession in the History Plays
Eine meisterhafte, höchst fesselnde Analyse der Wechselwirkungen zwischen Shakespeares Stücken und der Politik und Kultur des elisabethanischen Englands. Mit einem alternden, kinderlosen Monarchen, anhaltenden Spaltungen aufgrund der Reformation und der Bedrohung durch ausländische Feinde war Shakespeares England mit beispiellosen Ängsten und komplizierten Problemen belastet.
In diesem monumentalen Werk zeigt Peter Lake mehr als jeder andere Kritiker zuvor, in welchem Ausmaß Shakespeares Stücke die Tiefe und Raffinesse der elisabethanischen politischen Kultur und der elisabethanischen Vorstellungskraft widerspiegeln. Lake zeigt auf, auf welch komplexe Weise sich Shakespeares große Stücke mit den Ereignissen seiner Zeit auseinandersetzten, insbesondere mit der unsicheren königlichen Nachfolge, theologischen und doktrinären Debatten sowie Tugend und Tugendhaftigkeit in der Politik.
In seinen Stücken, so zeigt Lake, unterhielt sich Shakespeare kühn mit seinem Publikum über eine Reihe von zeitgenössischen Themen. Diese bemerkenswerte literarische und historische Analyse lüftet den Vorhang für das, was Shakespeare seinem Publikum wirklich sagen wollte und was seine Stücke uns heute über die Zeit, in der sie geschrieben wurden, verraten.