Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung des NHL-Eishockeys in den 1970er Jahren und konzentriert sich dabei vor allem auf die Boston Bruins, Philadelphia Flyers und Montreal Canadiens. Es ist voller interessanter Geschichten, Trivialitäten und Anekdoten hinter den Kulissen, die Eishockeyfans ansprechen werden, insbesondere diejenigen, die in dieser Zeit aufgewachsen sind. Das Format und der Schreibfluss des Buches haben jedoch gemischte Reaktionen hervorgerufen, da einige Leser es abgehackt und unorganisiert fanden.
Vorteile:⬤ Fesselnder Inhalt für Eishockeyfans, insbesondere für diejenigen, die mit der Ära der 1970er Jahre vertraut sind
⬤ gefüllt mit interessanten Geschichten und Wissenswertem
⬤ bietet einen nostalgischen Blick auf den Sport
⬤ unterhaltsam sowohl für Gelegenheits- als auch für lebenslange Eishockeyfans
⬤ fängt die Essenz der dominierenden Teams und ihren Einfluss auf das Spiel ein.
⬤ Irreführender Titel in Bezug auf den Inhalt des Buches
⬤ abgehackter Schreibstil mit mangelnder Kohärenz zwischen den Kapiteln
⬤ bietet möglicherweise keine umfassende chronologische Geschichte der NHL
⬤ einige Leser bemerkten eine Voreingenommenheit gegenüber kanadischen Teams und Spielern.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Hockey Night Fever: Mullets, Mayhem and the Game's Coming of Age in the 1970s
Eine eindrucksvolle Chronik des Jahrzehnts, das das Eishockey für immer veränderte.
"Lady Byng ist in Boston gestorben", stand 1970 auf einem Schild in der Garden-Arena, eine fröhliche Verabschiedung der NHL-Trophäe, mit der der vornehmste Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde. Ein neues Zeitalter des Eishockeys war angebrochen. 30 Jahre lang war Eishockey ein geordneter und (relativ) gesitteter Sport. Es gab einen Kommissar, sechs Mannschaften und fünf Farben - rot, weiß, schwarz, blau und gelb. Oh, und eine Nationalität. Bis 1967 war jeder Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Manager in der NHL ein Kanadier. Dann kam die NHL-Expansion, die Gründung der WHA und grelle neue Trikots. Die siebziger Jahre waren angebrochen: die Ära, die uns nicht nur Disco, Polyesteranzüge, Lavalampen und Vokuhilas bescherte, sondern auch den Film Slap Shot und die Verhaftung von zehn NHL-Spielern wegen Körperverletzung auf dem Eis. Aber sie bescherte uns auch die größte Begegnung des Eishockeysports (das Gipfeltreffen zwischen Kanada und Russland 1972), sein prächtigstes Team, die Montreal Canadiens 1976/77, und das ästhetisch befriedigendste Spiel - das Unentschieden zwischen den Canadiens und der Roten Armee der Sowjetunion in der Silvesternacht 1975.
Das moderne Eishockey wurde in den wilden, sensationellen und manchmal hässlichen Wachstumsschüben der siebziger Jahre geboren. Die Kräfte, die in diesem Jahrzehnt im Kampf um die Vorherrschaft im Eishockey im Spiel waren - atemberaubende Geschwindigkeit gegen rohe Gewalt - sind heute, im Guten wie im Schlechten, Teil der DNA des Eishockeys. Dieses Buch ist eine willkommene Aufarbeitung der zehn Jahre, die die Art und Weise, wie der Sport gespielt und erlebt wurde, verändert haben. Auf der Grundlage von Interviews mit Spielern und Offiziellen aus erster Hand und gespickt mit Seitenblicken auf Kunst und Artefakte, die das Eishockey der siebziger Jahre prägten, lässt das Buch das ereignisreichste und aufregendste Jahrzehnt des Eishockeysports auf dramatische Weise lebendig werden.