Bewertung:

Das Buch bietet eine ehrliche Untersuchung der Rolle des Alkohols in der Gesellschaft, wobei persönliche Anekdoten mit recherchierten Erkenntnissen vermischt werden. Die Rezensenten fanden es sympathisch, inspirierend und zum Nachdenken anregend, vor allem in Bezug auf den Druck der Trinkkultur und den persönlichen Weg zur Nüchternheit.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ leicht zu lesen
⬤ glaubwürdige und fesselnde persönliche Anekdoten
⬤ zum Nachdenken anregende Einblicke in den Alkoholkonsum und den gesellschaftlichen Druck
⬤ humorvoller und unterstützender Ton
⬤ inspirierend für diejenigen, die Nüchternheit in Erwägung ziehen
⬤ hebt das Gleichgewicht des Maßhaltens hervor.
⬤ Einige fanden den allzu journalistischen Stil ermüdend
⬤ nicht für alle Leser nachvollziehbar, insbesondere für diejenigen, die mit der Sucht kämpfen
⬤ statistische Informationen können manchmal übertrieben oder langweilig wirken
⬤ einige Rezensenten erwarteten eine anspruchsvollere Darstellung der Nüchternheit.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
High Sobriety: My Year Without Booze
Ich bin der Gesundheitsreporter für Saufgelage. Unter der Woche schreibe ich über Australiens alkoholgetränkte Kultur. An den Wochenenden schreibe ich mich ab."
Seit Jill Stark mit 13 Jahren ihren ersten Schluck Bier getrunken hatte, beherrschte der Alkohol ihr soziales Leben. Sie dachte, nichts könnte ihre Liebe zu langen Nächten bremsen. Und dann kam der Kater, der alles veränderte. Im Schatten ihres 35. Lebensjahres fasste Jill einen Entschluss: Sie würde dem Alkohol abschwören. Aber was würde es bedeuten, in einer Welt, die von Alkohol überschwemmt wird, mit dem Trinken aufzuhören?
Diese lebhaften Memoiren zeichnen Jills turbulentes Jahr der Abstinenz nach, in dem sie den Stress in der Redaktion nüchtern meistert, die Dating-Szene mit Sodawasser in Angriff nimmt, lernt, Fußballspiele ohne Bier zu sehen, und sich mit dem Tadel von Freunden und Kollegen auseinandersetzt, die ihr sagen, dass ein Jahr ohne Alkohol "ein Jahr ohne Freunde" sei.
Bei der Überprüfung ihrer Gewohnheiten erkundet Jill auch die australische Liebesaffäre mit Alkohol, trifft auf Alcopop-schlürfende Teenager, die trinken, um sich anzupassen, auf biertrinkende Kerle in einer vom Alkohol unterstützten Sportkultur und auf Marketing-Bonzen, die dafür verantwortlich gemacht werden, dass Saufgelage zu einem Lebensstil geworden sind. Und sie zeichnet die Geschichte dieser nationalen Besessenheit nach: von der Vorstellung, dass Australiens neue Kolonien im Alkohol ertranken, bis zum Anzac-Ethos, dass ein Bier die Kameradschaft fördert, und vom Sechs-Uhr-Gesöff, das zum Saufen anregte, bis zum verworrenen Geflecht aus Werbung, sozialem Druck und Tradition, mit dem die Trinker heute konfrontiert sind.
Wird Jill es schaffen, das Jahr ohne Alkohol zu überstehen? Und wenn sie es schafft, wird sie dann zu ihren alten Gewohnheiten zurückkehren, oder hat sie die letzten Drinks verkündet? Dies ist eine witzige, bewegende und aufschlussreiche Erkundung der Frage, warum wir trinken, wie wir dazu gekommen sind und was passiert, wenn wir den Hahn zudrehen.