Bewertung:

Das Buch über Holbein wird für seine Schönheit, seinen informativen Inhalt und seine beeindruckenden Reproduktionen gelobt. Allerdings gibt es in einigen Versionen Probleme mit der Sprache des Textes, was bei den Käufern für Verwirrung sorgt.
Vorteile:⬤ Schöner Einband mit vielen Bildern
⬤ Faszinierender Inhalt über Holbeins Kunst und Leben
⬤ Hervorragende Einführung in einen großen Porträtmaler
⬤ Atemberaubende Farbabbildungen.
Verwirrung über die Sprachversionen, da einige Käufer Bücher in französischer Sprache erhalten haben, obwohl sie Englisch erwartet hatten; die Sprache der verschiedenen Formate ist in den Listen nicht klar genug angegeben.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Religion, Renaissance und Reformation - diese drei Ideologien prägten die Welt des Porträtisten Hans Holbein des Jüngeren (1497/98-1543), einer Schlüsselfigur der nördlichen Renaissance, dessen Fähigkeiten ihn in die Schweiz, nach Belgien, Italien und England führten und der so renommierte Auftraggeber und Themen wie Heinrich VIII., Thomas More, Anna von Kleve und den Verfechter der Reformation, Thomas Cromwell, für sich gewinnen konnte. Dieses Buch versammelt die wichtigsten Gemälde Holbeins, um seine illustre und internationale Karriere sowie das höfische Drama und den radikalen religiösen Wandel zu erkunden, die sein Werk prägten.
Anhand reichhaltiger Illustrationen werden die meisterhafte Zeichenkunst und die fast übernatürliche Fähigkeit zur Beherrschung von Details - von der Textur luxuriöser Kleidung bis hin zu den Ornamenten eines Raumes - vorgestellt, die Holbeins Platz als einer der größten Porträtisten der westlichen Kunstgeschichte sicherten. Seinem prüfenden Auge stand ein Zeichner zur Seite. Auf dem Weg dorthin sehen wir, wie er akribische Mimesis mit einem inspirierten Amalgam regionaler malerischer Züge verbindet, vom flämischen Realismus über spätmittelalterliche deutsche Komposition bis hin zu italienischer formaler Erhabenheit.
Während seiner Zeit in England wurde Holbein offizieller Hofmaler Heinrichs VIII. und schuf sowohl reformistische Propaganda als auch royalistische Gemälde, um Heinrichs Status als Monarch und als neues Oberhaupt der Kirche nach der englischen Reformation zu stärken.
Sein Porträt Heinrichs aus dem Jahr 1537 gilt nicht nur als Höhepunkt der Porträtmalerei, sondern auch als ikonisches Zeugnis dieses sich wandelnden Monarchen und der Tudor-Dynastie. In dieser turbulenten Zeit schuf Holbein auch antiklerikale Holzschnitte und skizzierte und malte lutherische Kaufleute, besuchende Botschafter und Heinrichs berüchtigte Reihe von Ehefrauen.