Bewertung:

Das Buch von David Skal zeichnet den komplexen Weg von „Dracula“ von Bram Stokers Roman bis zu den verschiedenen Verfilmungen und Theateraufführungen nach. Er untersucht die vielen Herausforderungen, mit denen die Schöpfer konfrontiert waren, darunter Verhandlungen, rechtliche Fragen und kreative Zusammenarbeit, und präsentiert eine gut recherchierte Erzählung mit vielen Details und Anekdoten.
Vorteile:Das Buch ist äußerst informativ und gut recherchiert und bietet einen faszinierenden Überblick über das Dracula-Erbe. David Skals Schreibstil wird als präzise und fesselnd beschrieben und macht die Geschichte der Dracula-Verfilmungen faszinierend und unterhaltsam. Die Leserinnen und Leser schätzen die Gründlichkeit des Inhalts, der ein breites Spektrum an Dracula-Darstellungen und den historischen Kontext abdeckt, der ihnen zugrunde liegt. Auch die Einbeziehung von Fotos und der intelligente und humorvolle Ansatz des Autors werden gelobt. Das Buch gilt als Pflichtlektüre für Dracula-Fans und Studenten des Horrorkinos.
Nachteile:Einige Leser empfinden Skals Schreibstil als mühsam und zu detailliert, so dass Teile der Erzählung langweilig oder erdrückend wirken. Es wird kritisiert, dass sich Skal zu sehr auf bestimmte Themen konzentriert, wie z. B. auf die juristischen Auseinandersetzungen um „Nosferatu“, was bei den Lesern zu Frustrationsmomenten führt. Einige haben erwähnt, dass das Buch von einer prägnanteren Darstellung profitieren könnte, und es gibt gemischte Gefühle über die Detailtiefe, die zu jeder Adaption geliefert wird.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Hollywood Gothic
Das Urbild des schwarzgekleideten Vampirs Dracula ist zu einem unauslöschlichen Bestandteil der modernen Vorstellungswelt geworden.
Sein Wiedererkennungswert übertrifft auf perverse Weise die Bekanntheit des Weihnachtsmanns. Die meisten von uns können ohne Aufforderung die wichtigsten Merkmale des Vampirs rezitieren: Er schläft tagsüber in seinem Sarg und erhebt sich in der Abenddämmerung, um sich vom Blut der Lebenden zu ernähren; er kann sich in eine Fledermaus, einen Wolf oder einen Nebel verwandeln; er ist tödlich verwundbar, wenn man ihm einen Holzpflock ins Herz stößt oder ihn mit Sonnenlicht bestrahlt.
In dieser von der Kritik gefeierten Exkursion durch das Leben einer kulturellen Ikone zeichnet David Skal den unerbittlichen Weg des archetypischen Vampirs von der viktorianischen literarischen Kuriosität über das Filmidol bis hin zur kulturellen Alltäglichkeit nach und durchdringt die populistische Fassade, um zu enthüllen, was der Fürst der Finsternis über uns alle aussagt.