Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Homophobias: Lust and Loathing across Time and Space
Was hat es mit "den Homosexuellen" auf sich, das auf der ganzen Welt bissige Rhetorik und Gewalt hervorruft? Wie und warum hassen manche Menschen Homosexuelle? Wirkt Homophobie in verschiedenen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen unterschiedlich? Welche Ambivalenzen gibt es in homophoben Diskursen, die ausgenutzt werden können, um ihre hegemoniale Privilegierung zu untergraben? Dieser Band geht diesen Fragen nach, indem er die Orte, an denen homophobe Diskurse produziert werden, kritisch befragt. Er liefert innovative analytische Erkenntnisse, die die komplexen und sich überschneidenden kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Kräfte aufzeigen, die zur Entwicklung neuer Formen von Homophobie beitragen. Und es ist ein Aufruf an Anthropologen und andere Sozialwissenschaftler, die Politik, die Geschichte und die Kontexte von Orten und Menschen, die sich zum Hass auf Homosexualität bekennen, genauer zu untersuchen.
Die Autoren dieses Bandes öffnen den Rahmen für die Untersuchung von Prozessen der Homophobie, indem sie die Analyse einer besonderen Form des "Hasses" auf neue, breitere soziokulturelle und politische Felder ausdehnen. Die fortlaufende Produktion homophober Diskurse wird an verschiedenen Orten wie New York City, Australien, der Karibik, Griechenland, Indien und Indonesien sowie in amerikanischen christlichen Kirchen sorgfältig analysiert, um die komplexen operativen Prozesse der Homophobie und ihre engen Beziehungen zu Nationalismus, Sexismus, Rassismus, Klasse und Kolonialismus aufzudecken. Die Autoren setzen sich auch kritisch mit den Grenzen des Begriffs Homophobie auseinander und hinterfragen seinen Nutzen als kulturübergreifende Bezeichnung.
Mitwirkende. Steven Angelides, Tom Boellstorff, Lawrence Cohen, Don Kulick, Suzanne LaFont, Martin F. Manalansan IV, David A. B. Murray, Brian Riedel, Constance R. Sullivan-Blum.