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Audible Empire: Music, Global Politics, Critique
Audible Empire überdenkt die Prozesse und Mechanismen des Imperiums und zeigt, wie die musikalische Praxis für seine Verbreitung rund um den Globus entscheidend war. Musik ist ein Mittel, um das Imperium als eine hörbare Formation zu begreifen, und die Autoren zeigen auf, wie sie durch imperiale Logiken in Umlauf gebracht, konsumiert und verstanden wurde.
Die fünfzehn interdisziplinären Aufsätze decken weite Bereiche von Genre, Zeit, Politik und Geografie ab und behandeln Themen wie die affektive Beziehung zwischen Jazz und Zigaretten im China der Zwischenkriegszeit, die Klanglandschaft an der Grenze zwischen den USA und Mexiko, die Kritik von Desi-Rappern am US-Imperium nach dem 11. September und die Rolle der Tonalität bei der Kolonisierung Afrikas. Ob sie sich nun auf den argentinischen Tango konzentrieren, antikoloniale Klänge theoretisieren oder die Musikindustrie des Südafrikas nach der Apartheid untersuchen, die Autoren zeigen, wie das Hörbare eine zentrale Komponente bei der Schaffung imperialistischer Vorstellungen von Vernunft, Modernität und Kultur war.
Auf diese Weise ermöglichen sie uns zu hören, wie das Imperium geschaffen und herausgefordert wird. Mitwirkende: Kofi Agawu, Philip V.
Bohlman. Michael Denning, Brent Hayes Edwards, Nan Enstad, Andrew Jones, Josh Kun, Morgan Luker, Jairo Moreno, Tejumola Olaniyan, Marc Perry, Ronald Radano, Nitasha Sharma, Micol Seigel, Gavin Steingo, Penny Von Eschen, Amanda Weidman.