
Humour in British First World War Literature: Taming the Great War
In diesem Buch wird untersucht, wie humorvolle Darstellungen des Ersten Weltkriegs dazu beitrugen, den Konflikt vertraut zu machen, zu domestizieren und zu zähmen. Im Gegensatz zur bekannten Literatur des Ersten Weltkriegs, die sich auf die außergewöhnlichen emotionalen Erschütterungen und die Extreme des Krieges konzentriert, zeigt diese Studie, dass andere Autoren den Humor nutzten, um eine sanfte, milde Unterhaltung zu schaffen, und dabei auf vertraute, populäre Genres und Formen zurückgriffen, die vor 1914 verwendet wurden.
Emily Anderson argumentiert, dass diese humorvolle Literatur dazu beitrug, den Krieg in eine alltägliche Erfahrung zu verwandeln. Auf der Grundlage von wenig bekanntem Primärmaterial, das durch detaillierte Archivrecherchen aufgedeckt wurde, konzentriert sich das Buch auf Werke, die zwar von berühmten Autoren verfasst wurden, aber eher nicht in den Kanon der Literatur des Ersten Weltkriegs eingeordnet werden.
In jedem Kapitel werden Schlüsselbeispiele literarischer Texte untersucht, die von Kurzgeschichten und Gedichten bis hin zu Theaterstücken und Zeitschriften reichen. Auf diese Weise untersucht das Buch die komplexe politische und soziale Bedeutung dieser zahmen Form des Humors.