Bewertung:

Das Buch „Hunting Eichmann“ von Neal Bascomb ist ein fesselnder und umfassender Bericht über den Auftrag des Mossad, Adolf Eichmann, einen der Hauptverantwortlichen für den Holocaust, zu fassen. Die Leser loben das Buch für seinen fesselnden Erzählstil, seine gründliche Recherche und seine Fähigkeit, Eichmann zu vermenschlichen und gleichzeitig das unerbittliche Streben der von seinen Taten Betroffenen nach Gerechtigkeit darzustellen. Während die meisten das Buch fesselnd und informativ finden, merken einige an, dass es im Vergleich zu früheren Werken zu diesem Thema keine wesentlichen neuen Erkenntnisse liefert.
Vorteile:⬤ Rasante und spannende Erzählung, die sich wie Fiktion liest
⬤ gut recherchierte und detaillierte Darstellung
⬤ macht Eichmann menschlich
⬤ fesselnde Geschichte von Gerechtigkeit und Beharrlichkeit
⬤ fesselnder Schreibstil
⬤ sehr empfehlenswert für Geschichts- und Spionagethriller-Fans.
Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch im Vergleich zu früheren Berichten über Eichmanns Gefangennahme keine neuen Informationen enthielt; Fotos lenkten angeblich vom Erzählfluss ab.
(basierend auf 424 Leserbewertungen)
Hunting Eichmann - Chasing down the world's most notorious Nazi
Adolf Eichmann war der operative Leiter des Völkermords, durch den sechs Millionen europäische Juden in die Gaskammern geschickt wurden.
Er floh 1946 aus dem Gewahrsam der USA und versteckte sich an verschiedenen Orten in Deutschland, bevor er 1950 über eine „Rattenlinie“ nach Argentinien entkam, wo er die nächsten zehn Jahre unbehelligt lebte. Am 11.
Mai 1960 wurde er von einem Team von Mossad-Agenten in einem Vorort von Buenos Aires in einer atemberaubend geschickten und wagemutigen Aktion gefangen genommen. Eichmann wurde aus Argentinien nach Israel geschmuggelt, dort wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt und am 1. Juni 1962 gehängt.
Hunting Eichmann ist teils Geschichte, teils Detektivgeschichte, teils internationaler Thriller und lässt die Geschichte der fünfzehnjährigen Suche nach Eichmann spannender, genauer und vollständiger als je zuvor lebendig werden. Hunting Eichmann ist hervorragend recherchiert und bringt uns dem Verständnis des Architekten des Holocaust näher als je zuvor - ein Mann, dessen erschreckende Alltäglichkeit zur Verkörperung der „Banalität des Bösen“ wurde.