
Beware Euphoria: The Moral Roots and Racial Myths of America's War on Drugs
Beware Euphoria deckt die Wurzeln der moralischen Besessenheit Amerikas von der Drogenregulierung auf und bietet eine lebendige und faszinierende Geschichte der rassistisch motivierten Angst der Nation vor Rauschzuständen. George Fisher stellt die Vorstellung in Frage, dass die frühen Antidrogengesetze in den USA aus Rassenfeindlichkeit entstanden sind, und zeigt stattdessen in strukturierten Details, wie die US-Drogengesetze durch ein tief verwurzeltes kulturelles Tabu gegen Euphorie und eine Beschäftigung mit der moralischen Integrität der Weißen angetrieben wurden.
Von den Opiumhöhlen des 19. Jahrhunderts bis hin zum Krieg gegen Kokain und Cannabis bietet Fisher eine anschauliche Tour durch die Schauplätze des Konflikts und legt überzeugend dar, wie die moralischen Diskurse und sozialen Kontexte der Zeit Drogen gegen das Gesetz ausspielten. Indem er diese Geschichte auf die Gegenwart überträgt, zeigt Fisher, wie sich die rassistische Dynamik dramatisch verändert hat.
Da die härteren Strafen die Gefängnisse mit überwiegend nicht-weißen Dealern anschwellen lassen, werden die Antidrogengesetze erneut als Instrument der Rassenunterdrückung in Frage gestellt. Das Buch schließt mit einer Untersuchung der Legalisierung von Cannabis, die zum Teil durch die Bewegung für Rassengerechtigkeit vorangetrieben wurde.