Bewertung:

Daniel Grays „Hatters, Railwaymen, and Knitters“ ist eine einzigartige Mischung aus Reisetagebuch und Fußballkommentar, die weniger bekannte Fußballstädte in England erkundet und gleichzeitig einen reichen sozialgeschichtlichen Kontext bietet. Der Schreibstil ist fesselnd, humorvoll und aufschlussreich und macht es zu mehr als nur einem Sportbuch, sondern zu einer tiefgründigen Erkundung von Gemeinschaft und Identität durch Fußball.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine hervorragende Erzählweise, einen witzigen und unterhaltsamen Schreibstil und aufschlussreiche Beobachtungen zur englischen Fußballkultur aus. Es hält die Balance zwischen Reiseberichten und Fußballkommentaren und stellt weniger bekannte Städte und ihre Bedeutung vor. Die Leser schätzen Grays Fähigkeit, lokale Geschichte und Politik in die Erzählung einzubinden und dabei einen humorvollen Ton beizubehalten.
Nachteile:Einige Leser finden, dass sich der Schwerpunkt des Buches weg vom Fußball hin zu Gemeinden und persönlichen Anekdoten verlagert, was diejenigen enttäuschen könnte, die ein traditionelles Fußballbuch suchen. Einige Kritiker bemängeln zudem Grays vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber der nördlichen Fußballkultur und seine sentimentalen Ansichten über Klasse und Gemeinschaft, die nicht bei allen Lesern Anklang finden dürften.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Hatters, Railwaymen and Knitters - Travels through England's Football Provinces
Daniel Gray wird demnächst dreißig Jahre alt. Wie jeder vernünftige Mensch reagiert er darauf mit einer Reise nach Luton, Crewe und Hinckley.
Nach einem Jahrzehnt im schottischen Exil macht er sich auf den Weg, um England über das, was er für sein größtes Kapital hält, wieder kennen zu lernen: den Fußball. Indem er Mannschaften von der Championship (oder Division Two, wie jeder vernünftige Mensch sie nennt) bis zur South West Peninsula Premier beobachtet und ziellos durch Städte von Carlisle bis Newquay spaziert, malt Gray eine merkwürdige Landschaft, die von vielen vergessen wurde. Er entdeckt, wie die Provinzen das England geschaffen haben, das wir kennen, von Teessides Rolle im Empire bis zu Lutons Rolle in unserer Mischlings-DNA.
Momente in der Geschichte seiner Mannschaften fügen sich zu einer Geschichte des Fußballs zusammen, angefangen bei den Pionieren aus Sheffield bis hin zum Fanbesitz in Chester. Gray zeigt, wie das moderne Spiel ein England im Wandel vereint und die Orte, an denen es gespielt wird, dominiert.
Hatters, Railwaymen and Knitters ist ein ironischer und liebevoller Streifzug durch die wunderbaren Städte und Mannschaften, die das Land ausmachen und sein Wesen ausmachen. Es ist teils ein Fußballbuch, teils ein Reisebericht und teils ein Liebesbrief an die Teile Englands, die oft in Vergessenheit geraten und hier in all ihrer gesegneten Exzentrik gefeiert werden.