Bewertung:

Das Buch untersucht das Konzept der hybriden Kriegsführung anhand einer Sammlung von Aufsätzen, die verschiedene historische Konflikte umfassen. Während einige Leser das Werk als lehrreich und informativ empfinden, da es eine Fülle von historischen Beispielen bietet, kritisieren andere, dass es zu weit gefasst ist und klare Definitionen der Schlüsselkonzepte fehlen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und informative Aufsätze, die ein breites Spektrum an historischen Ereignissen im Zusammenhang mit hybrider Kriegsführung abdecken.
⬤ Gelungene Integration verschiedener Perspektiven von unterschiedlichen Historikern.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Komplexität und Realität hybrider Kriegsführung.
⬤ Beschäftigt sich eher mit der historischen Aufzeichnung als mit theoretischen Abstraktionen, was es für das Verständnis vergangener Konflikte praktisch macht.
⬤ Einigen Aufsätzen mangelt es an erzählerischem Engagement und sie konzentrieren sich eher auf politische Dokumente als auf Militärgeschichte.
⬤ Das Konzept der „Flexibilität“ bleibt im gesamten Buch vage definiert.
⬤ Die Qualität der Aufsätze ist sehr unterschiedlich, einige sind weniger ansprechend als andere.
⬤ Die Breite des Themas kann Leser, die eine gezieltere Analyse suchen, überfordern.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Hybrid Warfare
Die hybride Kriegsführung ist seit der Antike ein fester Bestandteil der historischen Landschaft, aber erst in jüngster Zeit haben Analysten diese Konflikte - fälschlicherweise - als einzigartig eingestuft.
Großmächte hatten es im Laufe der Geschichte immer wieder mit Gegnern zu tun, die eine Kombination aus regulären und irregulären Streitkräften einsetzten, um den Vorteil der überlegenen konventionellen militärischen Stärke der Großmächte zunichte zu machen. Wie diese Studie zeigt, sind hybride Kriege arbeitsintensive und langfristige Angelegenheiten; es sind schwierige Kämpfe, die sich der innenpolitischen Logik von Meinungsumfragen und Wahlzyklen entziehen.
Hybride Kriege sind auch die wahrscheinlichsten Konflikte des einundzwanzigsten Jahrhunderts, da Konkurrenten hybride Streitkräfte einsetzen, um Amerikas militärische Fähigkeiten in ausgedehnten Erschöpfungskampagnen zu zermürben. Neun historische Beispiele für hybride Kriege, vom alten Rom bis zur modernen Welt, bieten dem Leser einen Kontext, indem sie die verschiedenen Aspekte von Konflikten verdeutlichen und untersuchen, wie Großmächte in der Vergangenheit mit ihnen umgegangen sind.