
Hydraulic Societies: Water, Power, and Control in East and Central Asian History
Hydraulic Societies erforscht die miteinander verbundenen Themen Wasser, Macht, Staatsbildung und hydraulische Kontrolle. Die Aufsätze in diesem Buch bringen eine Reihe ökologischer, geografischer, chronologischer und methodischer Perspektiven zusammen und befassen sich mit der Frage, wie die Menschen seit langem Wasser nutzbar machen und versuchen, seine zerstörerische Kraft für politische, wirtschaftliche und soziale Zwecke zu bändigen. Wasser bestimmt jeden Aspekt des Lebens und steht nach wie vor im Mittelpunkt menschlichen Handelns: in der Bewässerung und Landwirtschaft.
Abfall und Abwasserentsorgung.
Trinken und Krankheiten.
Überschwemmungen und Dürreperioden.
Religiöse Überzeugungen und Praktiken.
Fischerei und Aquakultur.
Reisen und Entdeckungen.
Wissenschaftliche Studien.
Wasserverschmutzung und -erhaltung.
Bau von Mehrzweckdämmen.
Abgrenzung und Grenzen.
Politik und Wirtschaftsleben.
Und Kriege und Diplomatie.
Von den ersten großen Bewässerungsanlagen vor Tausenden von Jahren an war die Kontrolle über Wasser mit der Kontrolle über Menschen verbunden, wie die Aufsätze in diesem Band zeigen. Die Überschneidungen zwischen Wasser und politischer, wirtschaftlicher und sozialer Macht erstrecken sich historisch sowohl auf die internationale als auch auf die nationale Politik und reichen von der lokalen bis zur globalen Ebene. Die Autoren befassen sich mit der Rolle des Wassers in nationalen Entwicklungsplänen, mit der Wasserverteilung als Instrument politischer Macht, mit internationalen Streitigkeiten um Wasserwege und Wasserversorgung und mit der Rolle des Wassers in bewaffneten Konflikten. Sie untersuchen die Art und Weise, wie politische Macht und soziale Hierarchien durch Wasser und dessen Kontrolle definiert und neu definiert wurden, wie Staatsführer ihre Herrschaft sowohl kulturell als auch wirtschaftlich durch die Kontrolle von Wasser legitimierten und wie Wasserbewirtschaftungspläne ein Mittel zur Durchsetzung und Verfeinerung kolonialer Macht waren.