Bewertung:

Die Rezension bespricht Charlotte Brontës unvollendeten Roman „I Moore“ und beleuchtet dessen Themen Oberflächlichkeit und Integrität. Der Rezensent reflektiert Brontës Absicht, die Geschichte von „Il professore“ auf Wunsch ihrer Verleger fortzusetzen, erkennt aber auch ihren Widerwillen an, sie wesentlich zu erweitern. Letztlich findet der Rezensent Erfüllung in den Einsichten, die Brontë durch ihr Werk zu vermitteln vermochte.
Vorteile:Er hebt tiefgreifende Themen wie die Verurteilung der Oberflächlichkeit und die Förderung der Integrität hervor. Die Verbindung zu Brontës anderen Werken ist faszinierend und vermittelt ein Gefühl der Kontinuität in ihrer literarischen Erforschung. Der Rezensent schätzt die von Brontë vermittelten Einsichten, selbst in einem unvollendeten Zustand.
Nachteile:Die Rezension weist darauf hin, dass der Roman nie vollendet wurde, was bei den Lesern den Wunsch nach mehr wecken könnte. Manche finden, dass es im Vergleich zu Brontës ausgefeilteren Werken an Auflösung oder Entwicklung mangelt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Nach ihrer Rückkehr aus Brüssel, wo sie einen Studienaufenthalt absolvierte, schrieb Charlotte Bronte den Roman Der Professor. Es war ihr erster richtiger Roman.
Da er von Smith, Elder & Co. abgelehnt wurde, weil er zu kurz war, schlug man ihr vor, ihn zu verbessern und zu verlängern. Von drei Versuchen ist heute nur noch dieser Text unter dem herkömmlichen Titel The Moore erhalten.
Wir finden darin die klassischen Figuren aus Charlottes Repertoire: die zänkischen Brüder (John Henry und William) und die frivolen jungen Damen auf der Suche nach einer aristokratischen Ehe. Diesmal sind es William Moore und Alicia Wynne, die uns von einer mühsamen und aufopferungsvollen Liebe träumen lassen, aber vielleicht ist es am Ende doch nur Liebe.