
Ice Humanities: Living, Working, and Thinking in a Melting World
Ice Humanities ist eine bahnbrechende Sammlung von Aufsätzen, die sich mit der existenziellen Krise befasst, die durch die schwindenden Eisreserven unseres Planeten entsteht. Am Ende dieses Jahrhunderts werden wir wahrscheinlich mit einer Welt konfrontiert sein, in der sich das Meereis in weiten Teilen des Arktischen Ozeans nicht mehr zuverlässig bildet, in der die Gletscher nicht nur zurückgegangen, sondern verschwunden sind, in der die Eisschilde zusammenbrechen und in der der Permafrost alles andere als dauerhaft ist. Die Auswirkungen eines solchen Wandels sind nicht nur geophysikalischer und biochemischer Natur. Sie sind gesellschaftlich und kulturell, und es geht um Wert und Verlust.
Was bedeutet dieser Wandel für unsere überkommenen Vorstellungen, unser Wissen und unsere Erfahrungen mit Eis, Schnee, Frost und gefrorenem Boden? Wie werden menschliche, tierische und pflanzliche Gemeinschaften, die hervorragend an kalte und hochgelegene Orte angepasst sind, mit weniger oder sogar gar keinem Eis zurechtkommen? Die ökologischen Leistungen, die das Eis erbringt, sind atemberaubend: Es sorgt für Mobilität, Wasser und Nahrungsmittelsicherheit für Hunderte von Millionen Menschen auf der ganzen Welt, oft indigene und gefährdete Gemeinschaften. Es könnte nicht mehr auf dem Spiel stehen.
Diese bahnbrechende Sammlung, die sich auf Quellen stützt, die von mündlichen Zeugnissen bis hin zu wissenschaftlich-technischem Fachwissen reichen, stellt eine äußerst überzeugende Behauptung für das entstehende Feld der Eis-Humanwissenschaften auf und zeigt überzeugend, dass die zentrale Bedeutung des Eises für das menschliche und nichtmenschliche Leben nicht mehr ignoriert werden kann.
Dieses Buch ist relevant für das Ziel 13 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, den Klimaschutz.