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Pink Ice Britain and the South Atlantic Empire
Die anterktische Halbinsel und die windgepeitschten Inselketten des Südatlantiks wurden 1908 und erneut 1917 formell in das britische Empire eingegliedert und damit Teil eines rosaroten Reiches. Einige Briten hofften, dass der gesamte antarktische Kontinent annektiert werden würde.
Diese Hoffnungen sollten sich nie erfüllen, doch die nachfolgenden britischen Regierungen waren entschlossen, die britischen Besitzungen in dieser fernen Region der Welt zu erhalten und sogar dafür zu kämpfen. Pink Ice erzählt die Geschichte der politischen Kämpfe um die Antarktis und den Südatlantik. Es zeigt, wie Großbritannien und Argentinien versucht haben, diesen dünn besiedelten Räumen, die hauptsächlich aus Eis, Fels und Wasser bestehen, kulturelle und nationale Bedeutung zu verleihen.
Dies ist ein Phänomen, das keineswegs nur im Südatlantik zu beobachten ist. Der Autor stellt den breiteren politischen und historischen Hintergrund des Falklandkonflikts von 1982 dar und zeigt, wie politische Rivalitäten bei verschiedenen Gelegenheiten in anderen Wettbewerbsarenen wie der Fußballweltmeisterschaft, Reaktionen auf Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche und Handelsstreitigkeiten ausgetragen wurden, wo immer sie auftraten.
Der Autor hat führende Politiker und Beamte interviewt, darunter die Lords Carrington, Owen, Chalfont, Hurd und Shackleton, die ehemaligen Gouverneure der Falklandinseln Sir Cosmo Haskard und Sir Rex Hunt sowie die Antarktisforscher Sir Edmund Hillary und Sir Vivian Fuchs. In einer Zeit, in der Großbritannien sein Engagement für die Aufrechterhaltung seiner territorialen Präsenz in der Region bekräftigt hat, liefert Pink Ice eine zeitgemäße Analyse darüber, wie territoriale Streitigkeiten trotz der Behauptungen zugunsten der Globalisierung einfach nicht abklingen.