Bewertung:

Das Buch „I Am Not a Slut“ von Leora Tanenbaum hat bei den Lesern eine Mischung aus begeistertem Lob und einiger Kritik hervorgerufen. Es bietet eine kritische Auseinandersetzung mit sexuellem Shaming im Internet und konzentriert sich insbesondere auf den gesellschaftlichen Druck, dem junge Frauen in Bezug auf ihre Sexualität ausgesetzt sind. Viele Rezensenten betonen die Bedeutung des Buches für das Verständnis und die Bekämpfung von Themen wie Slut-Shaming und dessen schädliche Auswirkungen auf Mädchen und Frauen. Einige wenige Rezensenten fanden jedoch einige der Ansichten der Autorin kontrovers oder äußerten sich unzufrieden mit dem Ansatz des Buches.
Vorteile:Viele Leserinnen und Leser schätzen den zugänglichen Schreibstil, die umfassenden Recherchen und die einfühlsame Herangehensweise an die Diskussion des ernsten Themas Slut-Shaming. Es gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Feminismus und die Kultur rund um die Sexualität von Frauen interessieren. Die persönlichen Einsichten der Autorin und die Beispiele aus dem wirklichen Leben finden bei den Lesern Anklang und regen zum kritischen Nachdenken über gesellschaftliche Normen an. Das Buch wird auch als wichtiges pädagogisches Hilfsmittel für Schüler und Eltern angesehen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser kritisieren die Perspektive der Autorin auf die Rückgewinnung des Begriffs „Schlampe“ und finden bestimmte Ideen über Sprache und sexistische Politik rätselhaft. Einige Rezensenten äußerten sich sehr negativ und wiesen darauf hin, dass das Buch möglicherweise nicht für jeden geeignet ist oder Kontroversen hervorrufen könnte, was darauf hindeutet, dass es in bestimmten Kreisen auf Widerstand oder Missverständnisse stoßen könnte.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
I Am Not a Slut
Die Autorin des bahnbrechenden Werks Slut erforscht das Phänomen des Slut-Shaming im Zeitalter von Sexting, Tweets und "Likes". Sie zeigt, dass die sexuelle Doppelmoral gefährlicher ist als je zuvor, und bietet Weisheiten und Strategien, um ihre zerstörerischen Auswirkungen auf das Leben junger Frauen zu mildern.
Junge Frauen werden ermutigt, sich sexuell auszudrücken. Doch wenn sie das tun, werden sie als "Schlampen" verspottet. Gefangen in einer Doppelbindung aus gemischten sexuellen Botschaften, sind junge Frauen verwirrt. Um den widersprüchlichen Rollen gerecht zu werden, nämlich sexy, aber nicht nuttig zu sein, schaffen sie sich in den sozialen Medien eine "erfahrene" Identität - auch wenn sie sexuell nicht aktiv sind -, während sie sich selbst und ihre Freunde ironischerweise als "Schlampen" bezeichnen.
Doch diese Strategie kann in den Händen von Gleichaltrigen, die Gerüchte und Anspielungen verbreiten, zu einer Waffe gegen junge Frauen werden - und das uralte Slut-Shaming auf ein tödliches Niveau heben, wobei Selbstmord unter gemobbten Teenagern immer häufiger wird. Jetzt greift Leora Tanenbaum ihre einflussreiche Arbeit über sexuelle Stereotypisierung wieder auf, um neue Einblicke in die digitalen und persönlichen Welten zu geben, in denen junge Frauen heute leben. Sie stellt ihre neuen Forschungsergebnisse vor, die Interviews mit einer Vielzahl von Mädchen und jungen Frauen im Teenageralter mit unterschiedlichem Hintergrund sowie mit Eltern, Erziehern und Wissenschaftlern umfassen. Tanenbaum analysiert die Bewältigungsmechanismen, die junge Frauen derzeit anwenden, und zeigt ihnen eine neue Richtung auf, um das Slut-Shaming endgültig auszurotten.
--Cecile Richards, Präsidentin der Planned Parenthood Federation of America.