Bewertung:

Das Buch schildert das Leben und den spirituellen Weg von Ayya Khema, der ersten Theravada-Bhikkhuni im Westen, und konzentriert sich auf ihre mutigen Erfahrungen in Nazideutschland, bis sie eine bekannte buddhistische Lehrerin wurde. Das Buch verbindet persönliche Erzählungen mit Einblicken in den Buddhismus und macht es für Leser, die an Spiritualität und persönlichem Wachstum interessiert sind, zugänglich und inspirierend.
Vorteile:Die Leser beschreiben das Buch als inspirierend, fesselnd und gut geschrieben und heben Ayya Khemas bemerkenswerte Lebensgeschichte und ihre Hingabe an die Lehren des Buddhismus hervor. Viele fanden ihre Erzählung voller Weisheit, so dass sie nicht nur für Buddhisten, sondern für jeden, der nach Motivation sucht, interessant ist. Der konversationelle Stil macht komplexe Themen zugänglich, und ihre Erfahrungen finden bei den Lesern großen Anklang.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass die englische Übersetzung verbessert werden könnte. Außerdem waren einige Leser der Meinung, dass es ihr an Details über ihre spirituellen Kämpfe und ihre Entwicklung, nachdem sie Buddhistin geworden war, fehlte, insbesondere in den früheren Teilen des Buches. Ein eher distanzierter Erzählstil mag nicht jedermanns Geschmack sein, denn einige bevorzugten eine emotionalere Auseinandersetzung mit dem Thema.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
I Give You My Life
Ayya Khema (1923-1997) war die erste westliche Frau, die eine Nonne des Theravada-Buddhismus wurde. Als solche diente sie als Vorbild und Inspiration für Frauen aus allen buddhistischen Traditionen, die sich um die Wiederbelebung des Frauenklosters in der modernen Zeit bemühen.
Obwohl ihr Ruf als Lehrerin weit verbreitet ist, kennen nur wenige die wirklich erstaunlichen Details ihres Lebens vor ihrer klösterlichen Ordination im Alter von achtundfünfzig Jahren. Und was für ein Leben das war. Geboren als Ilse Kussel in Berlin, Deutschland, wuchs sie in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf, die 1938 durch den Nazi-Terror auseinandergerissen wurde.
Die Geschichte ihrer alleinigen Flucht nach Schottland und ihrer Reise zu ihrer Familie in China wäre an sich schon genug für einen spannenden Abenteuerroman - aber das ist nur der Anfang der Geschichte. Zu ihren späteren Abenteuern gehörten unter anderem das Überleben der japanischen Invasion in China, das Leben einer Vorstadthausfrau in Los Angeles, Kalifornien, eine Reise durch den Amazonas, das Studium an einer bolivianischen Universität, der Bau eines Kraftwerks in Pakistan und die Gründung der ersten ökologischen Farm in Australien.
Ihre buddhistische Praxis war das Ergebnis einer Suche nach dem spirituellen Leben, die in ihren Vierzigern begann, als sie spirituellen Lehrern in Indien begegnete. Schließlich gründete sie ein Kloster in Sri Lanka, von wo aus sie durch ihre Bücher und ihre Lehrreisen zu einer der angesehensten zeitgenössischen Lehrerinnen wurde, die es besonders gut verstand, die buddhistischen Lehren für ihre westlichen Mitmenschen zu interpretieren.