Bewertung:

Leonard Sweets Buch „Ich und wir: God's New Social Gospel“ ist ein Werk, das zum Nachdenken anregt und Theologie und Sozialkritik miteinander verbindet. Es fordert die Leserinnen und Leser auf, ihre individuelle und gemeinschaftliche Rolle in einem Glaubenskontext zu überdenken. Während viele die Einsichten von Sweet für zeitgemäß und wertvoll halten, kritisieren andere das Buch für seinen Mangel an Kohärenz und Klarheit.
Vorteile:⬤ Bietet frische theologische Einsichten, die für zeitgenössische Themen wie Individualismus, Rassismus und Konsumismus relevant sind.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der Philosophie und Theologie miteinander verbindet.
⬤ Regt zum kritischen Denken über die Rolle der Kirche in der Gesellschaft an.
⬤ Eine schöne Struktur und reichhaltige Metaphern zur Erklärung komplexer Ideen.
⬤ Ermutigend und herausfordernd für Leser, die bereit sind, ihren Glauben und ihr gesellschaftliches Engagement zu überprüfen.
⬤ Einige Abschnitte werden kritisiert, weil sie unklar sind oder es ihnen an Fokus fehlt.
⬤ Die Qualität der Argumentation ist uneinheitlich; Teile wirken undurchsichtig oder unzusammenhängend.
⬤ Einige Leser bemerkten die Verwendung von akademischem Jargon, der verwirrend sein kann.
⬤ Kritiker meinen, das Buch lese sich wie ein Rohentwurf mit schlechten Übergängen und faktischen Ungenauigkeiten.
⬤ Einige Kritiken erwähnen den dichten Lesestil des Buches, der nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Me and We: God's New Social Gospel
Wenn Christen dem Ruf nach missionarischem Handeln folgen, geschieht dies allzu oft in erster Linie, um sich gut zu fühlen oder um im eigenen Glauben zu wachsen. Aber letztlich bleiben wir unbefriedigt, weil es letztlich immer noch um „mich“ geht - meine Kirche, meinen Glauben, mein Heil.
Dann versiegt manchmal die Inspiration. Wir vergessen, dass Jesus das Haupt der Kirche ist, die zu Gottes Wohlgefallen und zu seiner Verfügung existiert. Gott ist dabei, ein neues soziales Evangelium zu erschaffen, das die Mission und den Dienst an der Gerechtigkeit wieder zu den wichtigsten Aufgaben der Kirche machen soll, und zwar nicht mit dem naiven Denken des 19.
oder 20. Was sind die Merkmale dieses neuen sozialen Evangeliums? Es besteht die Erwartung, dass die Mission „mit“ und nicht „für“ andere erfolgt.
Es wird anerkannt, dass Toleranz kein Schimpfwort ist und wir einen friedlichen Weg finden müssen, um in unserer interkulturellen Welt zu leben. Sie trägt den wesleyanischen Impuls, die Welt zu verändern, indem sie sich für den Aufbau von Gottes Reich in dieser Welt einsetzt.
Sie bietet den Bedürftigen die Gnade und das Heil Christi an, in der Überzeugung, dass niemand frei ist, wenn nicht alle frei sind. Das bedeutet, dass wir die Hungrigen speisen, die Armen ausbilden und die Ohnmächtigen auf konkrete Weise ausrüsten.