Bewertung:

I Know Where You Live von Gregg Olsen ist ein fesselnder Thriller, der dunkle und schwierige Themen wie Familientraumata und die Auswirkungen von Missbrauch aufgreift. Das Buch zeichnet sich durch komplexe, realistische Charaktere und eine fesselnde, spannende Handlung voller unerwarteter Wendungen aus. Allerdings können die schwerwiegenden Themen und die Perspektiven der Charaktere den Leser unbehaglich oder verwirrt zurücklassen.
Vorteile:Die Charaktere sind reichhaltig gezeichnet und komplex, was eine realistische Darstellung der Familiendynamik ermöglicht. Die Handlung ist spannend und enthält viele unerwartete Wendungen, so dass das Buch fesselnd ist und nur schwer aus der Hand gelegt werden kann. In mehreren Rezensionen wird gelobt, dass wichtige Themen wie die Auswirkungen von Traumata und der Bystander-Effekt angesprochen werden. Der Schreibstil wird als wortgewandt und rau bezeichnet.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Thematik als extrem düster und schwer verdaulich, was das Leseerlebnis unangenehm machte. Es gab Berichte über Verwirrung aufgrund von abrupten Perspektivwechseln und unklarer Charakterentwicklung. Einige Rezensenten erwähnten, dass bestimmte Charaktere unsympathisch seien, und einige meinten, das Buch sei vorhersehbar aufgebaut.
(basierend auf 261 Leserbewertungen)
I Know Where You Live
Rache, Gerechtigkeit oder Abschluss? In diesem provokanten Spannungsroman des New York Times-Bestsellerautors Gregg Olsen können Familienverbrechen nicht ewig verborgen bleiben.
Violet weiß, dass die Zeit nicht heilen kann. Wenn sie an ihren glücklich verheirateten Großvater denkt - ein Raubtier, das sie liebevoll „Papa“ nennt -, schwellen die Gefühle von Wut und Verrat immer noch an. Ihre jüngere Schwester Lily hat gerade die betäubende Wahrheit über ihn erfahren. Ihre Mutter, Rose? Sie kann es nicht glauben. Nicht Papa. Lass es gut sein, Violet. Konzentriere dich auf das Jetzt.
Als Papa auf Violets Hochzeit einen plötzlichen und verdächtig tödlichen Herzinfarkt erleidet, kann sie ihre Freude kaum verbergen. Vielleicht hat die andere Überlebende in ihrer Selbsthilfegruppe recht: Ein Weitermachen ist nur möglich, wenn die Monster dauerhaft aus der Gesellschaft entfernt werden. Violet konzentriert sich auf das Jetzt. Auch wenn sie dabei zum Äußersten greifen muss.
Für sich selbst und für andere Opfer wie sie fordert Violet die Macht zurück, die ihr als Kind gestohlen wurde. Raubtier für Raubtier holt sie sich. Es ist berauschend. Es ist befreiend. Aber die Geheimnisse, die sie jetzt hütet, und die Lügen, die sie erzählen muss, haben ihren Preis.