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Identity Politics in the Women's Movement
In den letzten Jahren hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass Identität eher ein Prozess als eine Tatsache oder eine deterministische Kraft ist. Dennoch ziehen erkennbare Identitätsmerkmale die Menschen nach wie vor zusammen und geben ihnen ein Gefühl von ermächtigender Gemeinsamkeit. Obwohl die Plastizität der Identität starre Definitionen und Richtlinien für die Zugehörigkeit aufgelöst hat, sind einige der Meinung, dass nebulöse Abgrenzungen der Identität Frauen einer soliden Position berauben können, von der aus sie die Machtzentren wirksam angreifen können.
Dieser breit angelegte Sammelband vereint Artikel von bekannten Autorinnen und Theoretikerinnen wie Audre Lourde, June Jordan, Daphne Patai, Barbara Smith, Marilyn Frye, Shane Phelan, Leila J. Rupp, Hazel Carby und Adrienne Rich mit weniger bekannten Autorinnen und Wissenschaftlerinnen und spannt einen weiten Bogen von persönlichen Erzählungen bis hin zu empirischen Untersuchungen. Das Buch befasst sich mit Fragen der Rasse, der Klasse, des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit, der Sexualität, der Behinderung und des Alters und trägt mit einer Vielzahl von scharfen, lebendigen Perspektiven zur aktuellen Debatte bei.
Wie identifizieren, organisieren und mobilisieren sich Frauen in einer postmodernen Ära des Feminismus innerhalb eines komplexen globalen Beziehungsnetzes? Identitätspolitik in der Frauenbewegung bietet eine kritische Untersuchung der unausweichlichen Rolle von Identität im akademischen und aktivistischen Feminismus und der Möglichkeiten, Herausforderungen und Konflikte, die Identitätspolitik mit sich bringt.