Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung des Ilongot-Volkes und seiner Geschichte und unterstreicht die Verflechtung von Kultur und Geschichte in der Anthropologie. Es wurde für seinen Unterhaltungswert und seine bedeutenden Beiträge zum Fachgebiet gelobt, obwohl einige Leser fanden, dass es aufgrund seines physischen Zustands keinen visuellen Reiz hat.
Vorteile:⬤ Unterhaltsam und informativ
⬤ aufschlussreiche Beiträge zur Anthropologie
⬤ fördert ein nuanciertes Verständnis der Ethnographie
⬤ stellt traditionelle Ansichten über kleine Gesellschaften in Frage
⬤ wird von den an Anthropologie Interessierten gut aufgenommen.
⬤ Ein Exemplar wurde in schlechtem physischen Zustand (ohne Umschlag) erhalten
⬤ könnte für diejenigen, die wenig Interesse an den Ilongot oder Südostasien haben, nicht fesselnd sein
⬤ einige Leser waren der Meinung, dass es keinen geradlinigen ethnographischen Inhalt bietet.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Ilongot Headhunting 1883-1974: A Study in Society and History
Diese Studie, eine Geschichte der Menschen, von denen man annimmt, dass sie eine haben, stellt die modische Ansicht in Frage, dass sogenannte Primitive in einer zeitlosen Gegenwart leben. Die konventionelle Weisheit, dass solche Gesellschaften statisch sind, wird vom Autor als ein Artefakt der anthropologischen Methode dargestellt.
Durch die Zusammenstellung von ausführlichen mündlichen Überlieferungen und schriftlichen Aufzeichnungen fand der Autor heraus, dass die Kopfjagd bei den Ilongots in Nord-Luzon, Philippinen, kein unveränderlicher alter Brauch war, sondern eine kulturelle Praxis, die sich im Laufe des letzten Jahrhunderts dramatisch verändert hat. Die Kopfjagd hörte auf, nahm wieder auf und hörte wieder auf; ihre Opfer waren zu verschiedenen Zeiten Ilongots, japanische Soldaten und christliche Filipinos aus dem Tiefland; sie fand als Überraschungsangriff, als geplanter Rachefeldzug oder als Überfall aus der Ferne gegen Fremde statt. Die Einordnung der Kopfjagd in ihren sozialen, kulturellen und historischen Kontext erfordert ein neues Verständnis dafür, wie Biografie, aufgezeichnete Geschichte und Erzählungen bei der Analyse kleiner, nicht alphabetisierter lokaler Gemeinschaften eingesetzt werden können.
Diese Studie kombiniert historische und ethnografische Methoden und dokumentiert die inhärente Orchestrierung von Struktur, Ereignissen, Zeit und Bewusstsein. Das Buch ist mit 34 Fotografien illustriert.