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Coming to Life in the Consulting Room: Toward a New Analytic Sensibility
Ogden beschreibt eine Bewegung in der zeitgenössischen Psychoanalyse hin zu einer neuen Sensibilität, die eine Verlagerung des Schwerpunkts von dem, was er „epistemologische Psychoanalyse“ nennt (die mit Wissen und Verstehen zu tun hat), zur „ontologischen Psychoanalyse“ (die mit Sein und Werden zu tun hat) widerspiegelt.
Ogden veranschaulicht klinisch seine Art, die analytische Sitzung zu träumen und die Psychoanalyse mit jedem Patienten zu erfinden. Anhand der Arbeiten von Winnicott und Bion stellt er eine Wende in der analytischen Konzeption des Geistes fest, die von der Vorstellung eines Dings - eines „mentalen Apparats“ - zu einer Betrachtung des Geistes als lebendigen Prozess führt, der im Akt des Erlebens selbst angesiedelt ist. Ogden schließt den Band mit Diskussionen über Sein und Werden, die bei der Lektüre der Gedichte von Robert Frost und Emily Dickinson sowie in der Praxis des analytischen Schreibens auftauchen.
Dieses Buch wird nicht nur für Psychoanalytiker und Psychotherapeuten von großem Interesse sein, die sich für den von Ogden beschriebenen Wandel in der analytischen Theorie und Praxis interessieren, sondern auch für alle, die sich für Ideen über die Art und Weise interessieren, wie der Geist und das menschliche Erleben entstehen.