Bewertung:

Das Buch von Thomas Ogden wird von den Lesern sehr geschätzt, vor allem wegen seiner Klarheit und Zugänglichkeit bei der Erörterung komplexer psychoanalytischer Theorien. Es ist sowohl für Studenten als auch für erfahrene Kliniker zu empfehlen.
Vorteile:Klarer und zugänglicher Schreibstil, gut strukturierte Zusammenfassungen dichter Theorien, kein Jargon, fesselnd und angenehm zu lesen, reichhaltige, tiefgehende Essays, wertvoll sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Leser, bedeutende Beiträge zur Psychoanalyse.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Creative Readings: Essays on Seminal Analytic Works
Thomas H. Ogden ist der Gewinner des International Journal of Psychoanalysis Award 2004 für die wichtigste Arbeit des Jahres und des Haskell Norman Prize 2010 - eine internationale Auszeichnung für "herausragende Leistungen als psychoanalytischer Kliniker, Lehrer und Theoretiker".
Thomas Ogden ist international anerkannt als einer der kreativsten analytischen Denker, die heute schreiben. In diesem Buch erweckt er seine originellen analytischen Ideen mit Hilfe seiner eigenen Methode der genauen Lektüre wichtiger analytischer Werke zum Leben. Er liest die Werke, die er bespricht, in einer Weise, die nicht nur ein neues und differenziertes Licht auf die besprochenen Werke wirft, sondern auch seine eigenen Überlegungen zu den in den Texten diskutierten Ideen einbringt.
Ogden bietet ein erweitertes Verständnis für einige der grundlegendsten Konzepte, die die psychoanalytische Theorie und Praxis ausmachen. Er tut dies, indem er in jedem der von ihm besprochenen Artikel vieles findet, was der Autor wusste, aber nicht wusste, dass er oder sie es wusste. Ein Beispiel dafür ist, wie Freud mit seiner Vorstellung vom unbewussten Wirken von Trauer und Melancholie die Grundlage für eine Theorie der unbewussten inneren Objektbeziehungen lieferte. Ogden fährt fort mit weiteren Re-Lektüren von klassischem Material von den folgenden Schlüsselpersonen der zeitgenössischen Psychoanalyse:
⬤ W. R. D. Fairbairn.
⬤ Donald Winnicott.
⬤ Wilfred Bion.
⬤ Hans Loewald.
⬤ Harold Searles.
Dieses Buch ist nicht einfach ein Buch mit Lektüren, es ist ein Buch über das Lesen, darüber, wie man so liest, dass der Leser aktiv umschreibt, was er liest, und sich so die Ideen wirklich zu eigen macht. Die Konzepte, die Ogden in seinen Lektüren entwickelt, stellen einen bedeutenden Schritt in der Erweiterung des Verständnisses des Lesers oder der Leserin für viele der Ideen dar, die an der Spitze der zeitgenössischen Psychoanalyse stehen. Das Buch ist von besonderem Interesse für Psychoanalytiker und Psychotherapeuten, die einen psychodynamischen Ansatz verfolgen, sowie für Fachleute und Akademiker, die sich für die zeitgenössische Psychoanalyse interessieren.