Bewertung:

Das Buch „Im Geiste von Crazy Horse“ von Peter Matthiessen ist eine detaillierte Untersuchung des Falls Leonard Peltier und der amerikanischen Indianerbewegung, in der das repressive Vorgehen des FBI gegen amerikanische Ureinwohner beleuchtet wird. Obwohl das Buch für seine gründliche Recherche und seine eindringliche Thematik gelobt wurde, empfinden einige Leser es als zu lang, komplex und voreingenommen. Das Buch wirft wichtige Fragen hinsichtlich der Behandlung der amerikanischen Ureinwohner und der Rechenschaftspflicht der US-Regierung auf.
Vorteile:Das Buch ist akribisch recherchiert und gut dokumentiert und bietet eine detaillierte Geschichte des Falles Leonard Peltier und der amerikanischen Indianer-Bewegung. Viele Leser finden, dass es eine wichtige und eindrucksvolle Lektüre ist, die bedeutende Ungerechtigkeiten anspricht, denen die amerikanischen Ureinwohner ausgesetzt sind. Das Wissen und die Erfahrung des Autors verleihen der Erzählung Glaubwürdigkeit und machen sie zu einem Muss für alle, die sich für die amerikanische Geschichte und die Rechte der Ureinwohner interessieren.
Nachteile:Viele Leser empfinden das Buch als sehr langatmig und manchmal schwer verständlich, manche beschreiben es als „schwerfällig“. Die komplexe Erzählung und die Fülle an Details können es für manche Leser unzugänglich machen. Darüber hinaus beeinträchtigen die vermeintliche Voreingenommenheit des Autors und die Einbeziehung fiktiver Elemente die Glaubwürdigkeit für einige Leser. Einige Rückmeldungen deuten darauf hin, dass es von einer prägnanteren Gestaltung profitieren könnte.
(basierend auf 118 Leserbewertungen)
In the Spirit of Crazy Horse: The Story of Leonard Peltier and the Fbi's War on the American Indian Movement
Eine „unbeschreiblich berührende, außerordentlich intelligente“ (Los Angeles Times Book Review) Chronik einer tödlichen Schießerei zwischen FBI-Agenten und Aktivisten des American Indian Movement vondem renommierten Schriftsteller Peter Matthiessen (1927-2014), Autor des mit dem National Book Award ausgezeichneten Der Schneeleopard und des Romans Im Paradies
An einem heißen Junimorgen im Jahr 1975 wurden bei einer verzweifelten Schießerei zwischen FBI-Agenten und amerikanischen Ureinwohnern in der Nähe von Wounded Knee, South Dakota, ein Indianer und zwei Bundesagenten getötet. Vier Mitglieder des American Indian Movement wurden wegen Mordes angeklagt, und einer von ihnen, Leonard Peltier, wurde verurteilt und verbüßt nun eine lebenslange Haftstrafe in einem Bundesgefängnis.
Hinter dieser gewalttätigen Kette von Ereignissen verbergen sich sehr komplexe und historisch bedeutsame Themen, die Peter Matthiessen in diesem kontroversen Buch brillant darlegt. In the Spirit of Crazy Horse, das wegen eines der langwierigsten und am erbittertsten geführten Rechtsfälle in der Geschichte des Verlagswesens acht Jahre lang nicht erhältlich war, zeigt den langen Kampf des Lakota-Stammes mit der US-Regierung auf und macht deutlich, warum das traditionelle indianische Konzept der Erde in einer Zeit, in der wachsende Bevölkerungszahlen die wertvollen Ressourcen unserer Welt zerstören, so wichtig ist.