Bewertung:

Das Buch ist eine gut geschriebene, aber dennoch sehr eindringliche Erzählung, die im Marokko der 1950er Jahre spielt und Themen wie Liebe, Identität und kulturelle Konflikte durch die Augen von Mathilde, einer Französin, die mit einem marokkanischen Soldaten verheiratet ist, erforscht. Obwohl das Buch fesselnde und einfühlsame Beschreibungen des Kampfes gegen den Kolonialismus und der persönlichen Verzweiflung bietet, wird es auch für seinen deprimierenden Ton und den Mangel an dynamischer Charakterentwicklung kritisiert.
Vorteile:Gut ausgearbeitete Prosa, einfühlsame Erforschung kultureller und familiärer Dynamiken, starke Themen wie Liebe und Ausdauer, einzigartige Perspektiven auf den Kolonialismus und eine reiche Kulisse, die historische Spannungen widerspiegelt. Mehrere Leserinnen und Leser fanden das Buch wunderschön geschrieben und fesselnd, besonders für diejenigen, die mit interkulturellen Beziehungen vertraut sind.
Nachteile:Die starke Fokussierung der Erzählung auf Elend und Leiden könnte einige Leser abschrecken, die sie düster und deprimierend finden. Das Tempo ist langsam, und das Fehlen eines starken Plot Twists oder einer Charakterentwicklung ließ viele unbefriedigt zurück. Darüber hinaus wurden von einigen Rezensenten problematische Darstellungen und die Verwendung von Stereotypen über Marokkaner und Frauen bemängelt.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
In the Country of Others
Der preisgekrönte, international auf Platz 1 der Bestsellerlisten stehende neue Roman der Autorin von Das perfekte Kindermädchen, der „die intimen, erschütternden Kriegserfahrungen von Frauen offenlegt“ (The New York Times Book Review).
Nach dem Zweiten Weltkrieg verlässt Mathilde Frankreich und geht nach Marokko zu ihrem Mann, den sie kennengelernt hat, als er für die französische Armee kämpfte. Die temperamentvolle junge Frau findet sich nun als Bäuerin wieder, deren Lebenskraft durch die Isolation, das raue Klima und das Misstrauen, das ihr als Ausländerin entgegengebracht wird, geschwächt ist.
Doch sie weigert sich, sich unterwerfen zu lassen oder sich auf ihre Rolle als Mutter einer wachsenden Familie zu beschränken. Als die Spannungen zwischen den Marokkanern und den französischen Kolonisten zunehmen, wird Mathildes heftiger Wunsch nach Autonomie zu einer Parallele zum Unabhängigkeitskampf ihrer Wahlheimat in diesem üppigen und mitreißenden Roman über Rasse, Widerstandskraft und weibliche Selbstbestimmung.