Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte und persönliche Untersuchung des Staatsstreichs und Massakers von 1977 in Angola, geschrieben von der ehemaligen BBC-Journalistin Lara Pawson. Durch eine Reihe von Interviews mit verschiedenen Personen, die von den Ereignissen betroffen waren, wird die Komplexität der Wahrheit, der Erinnerung und der politischen Landschaft rund um den Vorfall erfasst. Während das Buch für seine lebendige Schreibweise und seine emotionale Tiefe gelobt wird, finden einige Leser, dass es aufgrund der nicht linearen Erzählweise und des Mangels an klarem historischem Kontext schwierig ist, ihm zu folgen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und zeichnet sich durch einen fesselnden Erzählstil aus, der lebendige Beschreibungen und persönliche Beobachtungen miteinander verbindet. Es bietet einen einzigartigen Einblick in einen verborgenen Aspekt der angolanischen Geschichte und zeigt verschiedene Stimmen und Perspektiven auf die Ereignisse. Das Einfühlungsvermögen und die Hartnäckigkeit des Autors bei der Aufdeckung der Wahrheit sind lobenswert, und viele Leser finden die emotionalen Geschichten, die von den Interviewpartnern erzählt werden, stark und bewegend.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch aufgrund seiner fehlenden chronologischen Struktur verwirrend und schwer zu verstehen ist. Es kann nicht als umfassender historischer Bericht über den Vorfall im Mai 1977 dienen, da es sich mehr auf die Suche des Autors nach der Wahrheit konzentriert, als eine klare historische Analyse zu liefern. Darüber hinaus kann die Erzählung für einige Leser sehr anstrengend sein, da sie viel Zeit investieren müssen, um die dargestellten Zusammenhänge vollständig zu erfassen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
In the Name of the People: Angola's Forgotten Massacre
Am 27.
Mai 1977 führte eine kleine Demonstration gegen die MPLA, die Regierungspartei Angolas, zur Ermordung von Tausenden, wenn nicht Zehntausenden von Menschen. Über diese schrecklichen Repressalien wird heute in Angola kaum gesprochen, und außerhalb des Landes sind sie praktisch unbekannt.
In diesem Buch geht die Journalistin Lara Pawson der Frage nach, was nach jenem schicksalhaften Tag wirklich geschah. In einer Reihe von lebendigen Begegnungen spricht sie mit Augenzeugen, Opfern und sogar Tätern der gewalttätigen und verwirrenden Ereignisse des 27. Mai und der folgenden Wochen und Monate.
Von London über Lissabon bis nach Luanda trifft sie diejenigen, die noch immer im Schatten der schrecklichen Ereignisse von vor 40 Jahren leben und die in den meisten Fällen zu viel Angst hatten, darüber zu sprechen. Dieses Buch beleuchtet nicht nur die Ereignisse von 1977, sondern trägt auch zu einem tieferen Verständnis des modernen Angolas bei, seiner Menschen und seiner Politik, der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft".