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Spent Light
Eine Frau betrachtet ihren gebrauchten Toaster, und plötzlich bricht die ganze Welt in ihre Küche ein, in all ihrer Brutalität und Schönheit: globale Netze der Ressourcengewinnung und Zwangsarbeit, Technologien des industriellen Mordes, die Geschichte des Völkermords, neben handwerklichen Traditionen, den Freuden der Bequemlichkeit und Geschicklichkeit, dem Geben und Empfangen von Zuneigung und Fürsorge.
Alles in dieser verdammten Welt schreit nach Empörung“, sagt die Frau an einer Stelle. Alles ist da, alles ist miteinander verbunden, und sie kann nicht aufhören, hinzusehen. Die Ähnlichkeit zwischen einer Pfeffermühle und einer Handgranate, zum Beispiel, oder die kaum verborgene Gewalt einer Eieruhr.
Und was wäre, wenn die Gegenstände ihre eigene Geschichte kennen würden? Was wäre, wenn wir uns erlauben könnten, diese seltsamen Resonanzen, Echos, Schleifen, Störungen zu sehen, so wie es Pawson hier so schön und beunruhigend tut?
Spent Light“ fordert uns auf, uns an die Arbeit zu machen, all den Mist zu entzaubern, den wir um uns herum sammeln, um den Abgrund abzuwehren - denn das werden wir sowieso nie schaffen, warnt das Buch, der Abgrund ist bereits in uns. Aber die Liebe ist es auch. In Gegenständen kann man vielleicht kein Zuhause finden, aber mit anderen Menschen kann man eines schaffen. Ich denke, dass dieses kraftvolle, aufrüttelnde Buch letztlich ein Liebesbrief ist. '
- Jennifer Hodgson
Ich bin verblüfft von der nackten Entschlossenheit, die hier gezeigt wird, um nicht zu sagen vom Talent. Seite für Seite, Bild für Bild, Assoziation für Assoziation entwickelt Lara Pawson ein Bild der Welt, wie man es nirgendwo sonst geboten bekommt: nüchtern, unerbittlich, brillant gestaltet und geschrieben. '
- M. John Harrison
'Ein schockierendes Buch. Lara Pawsons gnadenlose und exquisite Prosa schmückt alltägliche Gegenstände mit der Gewalt der Geschichte - der grausamen Komödie, durch die Lebewesen zu gebrochenen, versteinerten Dingen geworden sind. Ich werde nie wieder einen Toaster oder eine Zeitschaltuhr, einen Zehennagel oder ein Eichhörnchen auf dieselbe Weise betrachten. '
- Merve Emre