Bewertung:

Das Buch setzt sich kritisch mit den Beziehungen zwischen Universitäten und ihren lokalen Gemeinschaften auseinander, wobei der Schwerpunkt auf der Finanzierung, der Expansion und den Auswirkungen des Universitätsbetriebs auf das städtische Umfeld liegt. Es stellt verschiedene Standpunkte zur Rolle der Universitäten als nützliche Partner der Gemeinschaft oder als monopolistische Einheiten dar, die dem Profit Vorrang vor Bildung und öffentlichem Dienst einräumen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und leicht zu lesen
⬤ bietet zeitgemäße Einblicke in die komplexe Dynamik zwischen Universitäten und ihren Städten
⬤ wirft wichtige Fragen zur Rolle der Universitäten in der lokalen Wirtschaft auf
⬤ beleuchtet Nachhaltigkeit und Koexistenz.
⬤ Die Darstellung wirkt manchmal schrill und trocken
⬤ für diejenigen, die bereits mit verwandten urbanistischen Themen vertraut sind, fehlt es möglicherweise an neuen Informationen
⬤ einige Punkte werden als veraltet angesehen
⬤ könnten von detaillierteren Beispielen und einem klareren Verständnis der lokalen Auswirkungen profitieren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
In the Shadow of the Ivory Tower: How Universities Are Plundering Our Cities
In ganz Amerika sind die Universitäten zu großen Unternehmen geworden - und unsere Städte zu Firmenstädten. Aber es gibt einen Preis für diejenigen, die in ihrem Schatten leben.
Städtische Universitäten spielen in Amerikas Städten eine überragende Rolle. Sie bringen unterschiedliche Ideen und Menschen zusammen und bringen neue Innovationen hervor. Aber sie gentrifizieren auch Stadtteile und verschärfen die Ungleichheit im Wohnungswesen, um ihren Campus zu bereichern und Studenten anzuziehen.
Sie unterhalten private Polizeikräfte, die sich gegen Schwarze und Latinos in den umliegenden Vierteln richten. Sie werden zu den wichtigsten Arbeitgebern, diktieren Arbeitspraktiken und unterdrücken Löhne.
Im Schatten des Elfenbeinturms führt die Leser von Hartford nach Chicago und von Phoenix nach Manhattan und enthüllt die zunehmend parasitäre Beziehung zwischen Universitäten und unseren Städten. In augenöffnenden Gesprächen mit Stadtoberhäuptern, Niedriglohnarbeitern, die sich um die Bedürfnisse der Studenten kümmern, und lokalen Aktivisten, die sich gegen die Übergriffe wehren, macht der Wissenschaftler Davarian L. Baldwin deutlich, wer von der unkontrollierten Macht der Universitäten profitiert - und wer verwundbar ist.
Im Schatten des Elfenbeinturms ist ein Weckruf an die Realität, dass die Hochschulbildung nicht mehr das allgegenwärtige öffentliche Gut ist, für das sie einst gehalten wurde. Doch wie Baldwin zeigt, gibt es eine alternative Vision für das städtische Leben, eine, die eine gerechtere Beziehung zwischen unseren Städten und unseren Universitäten voraussetzt.