Bewertung:

Die Rezensionen zu „In the Dream House“ von Carmen Maria Machado heben die starke Auseinandersetzung mit emotionalem Missbrauch in einer queeren Beziehung hervor und loben den lyrischen Schreibstil und die innovative Struktur. Während es bei vielen Lesern wegen seiner Ehrlichkeit und Nachvollziehbarkeit Anklang findet, empfinden einige die fragmentierte Erzählung als unzusammenhängend und die Erforschung von Bewältigungsmechanismen als unzureichend. Insgesamt wurde das Buch als ein bedeutender und wichtiger Beitrag zu den zeitgenössischen Memoiren bezeichnet, insbesondere was die Darstellung von LGBTQ-Erfahrungen betrifft.
Vorteile:⬤ Schöner und lyrischer Schreibstil.
⬤ Eine zutiefst ehrliche und verletzliche Erkundung des emotionalen Missbrauchs.
⬤ Innovative Erzählstruktur, die die Erfahrungen der Autorin kreativ wiedergibt.
⬤ Wichtige Darstellung von queeren Beziehungen und häuslicher Gewalt.
⬤ Fesselnd und nachvollziehbar für die Leser, besonders in der LGBTQ-Gemeinschaft.
⬤ Viele fanden, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann, was auf ein starkes Engagement hindeutet.
⬤ Die Erzählung kann sich aufgrund der Vignettenstruktur zusammenhanglos anfühlen.
⬤ Einige Leser wünschten sich mehr Einblicke in die Bewältigungs- und Genesungsprozesse.
⬤ Einige fanden die Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch in dem Buch etwas unzureichend oder zu wenig tiefgründig.
⬤ Kritik an der potenziellen Zielgruppe, die sich eher an heterosexuelle Leser richtet als an queere Menschen, die mit diesen Themen bereits vertraut sind.
⬤ Einige fanden Elemente der Persönlichkeit der Autorin frustrierend oder unsympathisch.
(basierend auf 263 Leserbewertungen)
In the Dream House: A Memoir
Ein revolutionäres Memoir über häuslichen Missbrauch von der preisgekrönten Autorin von Ihr Körper und andere Partys Im Traumhaus ist Carmen Maria Machados fesselnder und äußerst innovativer Bericht über eine gescheiterte Beziehung und eine kühne Sezierung der Mechanismen und kulturellen Darstellungen von psychischem Missbrauch. Machado zeichnet den gesamten Verlauf einer erschütternden Beziehung mit einer charismatischen, aber unberechenbaren Frau nach und versucht zu verstehen, wie das, was ihr widerfahren ist, die Person geformt hat, zu der sie wurde.
Dieses Ringen verleiht dem Buch seine originelle Struktur: Jedes Kapitel wird von einer eigenen Erzählform bestimmt - dem Spukhaus, der Erotik, dem Bildungsroman -, durch die Machado die Ereignisse ins Licht rückt und sie aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht. Sie blickt zurück auf ihre religiöse Adoleszenz, packt das Klischee von lesbischen Beziehungen als sicher und utopisch aus und erweitert den Blick mit essayistischen Erkundungen der Geschichte und Realität von Missbrauch in queeren Beziehungen. Machados erschütternde Erzählung ist von ihrem charakteristischen Witz, ihrer Verspieltheit und ihrer Offenheit für Fragen durchdrungen.
Sie wirft einen kritischen Blick auf Gerichtsverfahren, Märchen, Star Trek und Disney-Schurken sowie auf ikonische Werke aus Film und Fiktion. Das Ergebnis ist ein mitreißendes, fesselndes Buch, das unsere Vorstellungen davon, was Memoiren sein und tun können, in Frage stellt.