Bewertung:

In „Die Stunde des Bösen“ erforscht Gabriel Garcia Márquez Themen wie Korruption, Paranoia und soziale Gerechtigkeit in einer kolumbianischen Kleinstadt, deren Bewohner mit den Folgen skandalöser Schmähschriften zu kämpfen haben, die ihre Geheimnisse aufdecken. Der Roman zeigt zwar Márquez' frühen Schreibstil und bietet Einblicke in Politik und Moral, hat aber Probleme mit der Kohärenz der Handlung und der Tiefe der Charaktere.
Vorteile:Die Leser schätzen die fesselnde Erzählung über soziale Gerechtigkeit und die komplexe Charakterisierung des Bürgermeisters und der Stadtbewohner. Das Buch ist ein faszinierender Vorläufer von Márquez' späteren Werken und fängt die Atmosphäre eines politisch unterdrückten Umfelds wirkungsvoll ein. Die faszinierende Prämisse und die Erforschung der menschlichen Natur inmitten der Tyrannei kommen bei einigen Zuschauern gut an.
Nachteile:Kritiker heben Mängel hervor wie eine verworrene Handlung, mangelnde Charaktertiefe und eine verwirrende Erzählstruktur, die Hintergrundwissen über die kolumbianische Geschichte voraussetzt. Einige Leser finden es schwierig, der Geschichte zu folgen und sind mit dem Ende des Buches unzufrieden. Für diejenigen, die ein leichtes oder einfaches Leseerlebnis suchen, ist das Buch möglicherweise nicht geeignet.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
In Evil Hour
Ein offen politischer Roman, der die Menschen des Landes gegen die Mächte der Unterdrückung in Stellung bringt ... er hat die Tugenden des Witzes und des Mitgefühls und offenbart die Grundlage, auf der die späteren Romane aufgebaut wurden.“ --Jonathan Yardley, Washington Post Book World
Die spannende Geschichte über die Verleumdungen, Diffamierungen, Untreue und sintflutartigen Regenfälle, die eine kleine kolumbianische Stadt heimsuchen, und das Opfer eines Jungen, das der Qual und dem Chaos ein Ende bereitet, vom meisterhaften Gabriel Garcia Marquez, dem Autor von Hundert Jahre Einsamkeit und Liebe in der Zeit der Cholera.
Eines Morgens tauchen überall in der Stadt verleumderische Plakate auf, die Familiengeheimnisse enthüllen und Personen verunglimpfen. Die Geister der Vergangenheit tauchen wieder auf, zusammen mit alten Fehden und Untreue. Dann überschwemmen sintflutartige Regenfälle die Stadt, und überall herrscht Chaos. Die Nachbarn verdächtigen sich gegenseitig, doch niemand weiß, wer dafür verantwortlich ist. Schließlich wird ein Junge zum Sündenbock gemacht und eine Tragödie nimmt ihren Lauf.
In der Stunde des Bösen enthält lebendige Charaktere, die den Humor und das Pathos des täglichen Lebens widerspiegeln. Dieser grüblerische Roman weist eindeutig den Weg zur Blüte von Garcia Marquez' Genie in seinem späteren Hundert Jahre Einsamkeit.