Bewertung:

Das Buch ist eine wertvolle Ressource für Studierende und Kliniker, die sich für evidenzbasierte Praktiken interessieren, insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Allerdings erschweren der Schreibstil und die Komplexität einiger Abschnitte die Lesbarkeit.
Vorteile:Evidenzbasierter Inhalt, praktische Anwendungen, spezifische Interventionen, ausgezeichnete Ressource für Studenten und Kliniker, Pflichtlektüre für familienzentrierte Pflege.
Nachteile:Nicht gut geschrieben, schwer lesbar, verwirrende Diagramme und Beispiele, viele Leser haben sich nicht auf die zugewiesene Lektüre gefreut.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Intervening in Children's Lives: An Ecological, Family-Centered Approach to Mental Health Care
Maßnahmen zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen orientieren sich häufig an klinischen Modellen für Erwachsene, die den Schwerpunkt auf individuelle Veränderungen legen. Um jedoch eine dauerhafte Veränderung bei Kindern und Jugendlichen zu erreichen, müssen die Dienste Entwicklungsnormen, den Entwicklungsstand des Kindes oder Jugendlichen und die Tatsache berücksichtigen, dass psychische Gesundheitsprobleme in dieser Bevölkerungsgruppe in Familien-, Peer- und Geschwisterbeziehungen eingebettet sind.
In Intervenieren im Leben von Kindern: An Ecological, Family-Centered Approach to Mental Health Care" beschreiben Thomas J. Dishion und Elizabeth A. Stormshak einen familienzentrierten Ansatz, der Kinder, Jugendliche und ihre Familien einbezieht und ihre Motivation zur Veränderung nutzt. Nie zuvor gab es einen umfassenden, systematischen Rahmen für die Verknüpfung empirisch gestützter Interventionen für diese klinische Population. Dieser Ansatz, der sowohl als Präventivuntersuchung als auch als intensivere Intervention geeignet ist, kann in Schulen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen durchgeführt werden, um die größte Wirkung auf die öffentliche Gesundheit zu erzielen.
Die Autoren zeigen, wie sie Psychopathologie bei Kindern und Jugendlichen im Kontext ihrer Ökologie (Familien, Peergruppen, Gemeinschaften und Schulen) untersuchen. Sie stellen ihren empirisch abgeleiteten, bewertungsorientierten Ansatz vor, erläutern, wie sie entwicklungs- und kulturspezifische Interventionen gestalten, und zeigen, wie dieser ökologische Ansatz im Rahmen der Gesundheitserhaltung funktioniert. Angesichts der individuell unterschiedlichen Anfälligkeit für Umweltstress werden regelmäßige Beurteilungen und Interventionen eingesetzt, um Schäden im Zusammenhang mit Problemverhalten und emotionaler Belastung zu verhindern, zu behandeln oder zu verringern. Die Literatur zeigt vielversprechende Ergebnisse, da Jugendliche mit dem höchsten Risiko eher auf ökologisch basierte Interventionen ansprechen, und dieser Ansatz steht im Einklang mit anderen, die lang anhaltende Effekte zeigen.