Bewertung:

Monica Alis „In der Küche“ bietet einen fesselnden Einblick in die Dynamik einer Hotelküche durch die Linse des Chefkochs Gabriel Lightfoot, der davon träumt, inmitten eines persönlichen und beruflichen Chaos sein eigenes Restaurant zu eröffnen. Der Roman befasst sich mit den Themen Arbeitsmigration, Ehrgeiz und Midlife-Crisis und stößt bei den Lesern auf ein gemischtes Echo, was die Entwicklung der Figuren und die Ausführung der Handlung betrifft.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die einen aufschlussreichen Blick auf die Dynamik in der Küche und die Erfahrungen von Einwanderern bietet.
⬤ Gut entwickelte Prosa und kreative Charakterbeschreibungen.
⬤ Fesselnder Humor und vielfältige Charaktere, die Londons multikulturelles Umfeld widerspiegeln.
⬤ Überzeugende Themen wie Ehrgeiz, familiäre Bindungen und soziale Fragen.
⬤ Die Handlung wird als dünn oder mäandernd empfunden, viele finden sie langsam und schwer zu fassen.
⬤ Die Entwicklung der Charaktere ist inkonsistent, so dass die Leser keine emotionale Bindung aufbauen können.
⬤ Übermäßig detaillierte und philosophische Abschweifungen lenken manchmal von der Haupthandlung ab.
⬤ Ein Mangel an Klarheit und Fokus, wodurch sich die Erzählung zusammenhanglos anfühlt.
(basierend auf 60 Leserbewertungen)
In the Kitchen
Monica Ali, die für den Man Booker Prize, den Los Angeles Times Book Prize und den National Book Critics Circle Award nominiert wurde, hat einen Nachfolger für Brick Lane geschrieben, der sie als eine der fesselndsten und originellsten Stimmen Englands weiter etabliert. Gabriel Lightfoot, ein unternehmungslustiger Mann aus einer nordenglischen Mühlenstadt, schlägt sich in London durch.
Als Chefkoch im einst prächtigen Imperial Hotel versucht er, eine straffe Küche zu führen. Obwohl er ständig mit den konkurrierenden Ansprüchen einer überschwänglichen, multinationalen Belegschaft, einer leichtgläubigen Hotelleitung und Geschäftspartnern konfrontiert ist, mit denen er insgeheim den Umzug in ein eigenes Restaurant plant, scheint sich Gabes harte Arbeit auszuzahlen. Bis ein Arbeiter im Keller der Küche tot aufgefunden wird.
Es ist ein kleiner Tod, ein einsamer Tod - aber er reicht aus, um Gabes Leben aus dem Gleichgewicht zu bringen. Da taucht Lena auf, eine unheimlich attraktive junge Frau, die eine mysteriöse Verbindung zu dem Toten hat.
In ihrem Bann trifft Gabe eine Entscheidung, deren Folgen ihn nackt machen und den Verlauf des Lebens, das er kennt, verändern - und die Zukunft, die er zu wollen glaubte. Mit einer Prosa, die "vor Verve und Lebendigkeit knistert" (Milwaukee Journal Sentinel) und "einer wahrhaft Dickens'schen Besetzung von Charakteren" (The Buffalo News), ist Alis "Porträt eines Holden Caulfield mittleren Alters, der durch die Straßen irrt" (The Plain Dealer) ein reines Lesevergnügen.