Bewertung:

Eugen Ruges „In Zeiten des schwindenden Lichts“ ist eine tiefgründige Erkundung einer ostdeutschen Mehrgenerationenfamilie vor dem Hintergrund der historischen Veränderungen von 1952 bis 2001. Die Geschichte, die aus der Perspektive verschiedener Familienmitglieder erzählt wird, verwebt persönliche Erfahrungen mit allgemeineren politischen Themen, obwohl sie oft als komplex und schwer empfunden wird.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten die ehrliche und nuancierte Darstellung der Familiendynamik und des historischen Kontextes in Ostdeutschland. Ruges Schreibstil wird als einfühlsam beschrieben, mit einer starken Charakterentwicklung, die Empathie hervorruft. Die Übersetzung von Anthea Bell wird für ihre Klarheit gelobt, die das Buch trotz seiner Komplexität fesselnd macht. Der Roman bietet eine seltene Perspektive auf das Leben hinter dem Eisernen Vorhang.
Nachteile:Kritiker bemängeln die unzusammenhängende Erzählung des Buches und die Schwierigkeit, mehreren Zeitsprüngen und Personen zu folgen, was zu Verwirrung führt. Einige fanden den allgemeinen Tonfall deprimierend und es fehlte an glaubwürdigen Charakteren, und das Thema der familiären Dysfunktion kann die Leser abschrecken. Das Tempo und die Wiederholungen in bestimmten Szenen, wie z. B. bei den Feiertagsmahlzeiten, waren ebenfalls ein Grund für Frustration.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
In Times of Fading Light
Eine fesselnde Familiensaga vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs des ostdeutschen Kommunismus, von einer neuen, international bedeutenden Stimme.
„* Über 450.000 verkaufte Exemplare allein in Deutschland * Rechte in 20 Ländern verkauft * Gewinner des Deutschen Buchpreises * Eine „PW“ „First Fiction“ Auswahl *“.
„“.
„In Zeiten des schwindenden Lichts“ beginnt im September 2001, als Alexander Umnitzer, bei dem gerade Krebs im Endstadium diagnostiziert wurde, seinen kranken Vater zurücklässt, um nach Mexiko zu fliegen, wo seine Großeltern in den 1940er Jahren als Exilanten lebten.
Der Roman führt uns sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft und schafft so ein Panorama der Familiengeschichte: von der Rückkehr von Alexanders Großeltern in die DDR, um den sozialistischen Staat aufzubauen, über das Jahrzehnt, das sein Vater wegen seiner Kritik am sowjetischen Regime im Gulag verbrachte, bis hin zu dem Wunsch seines Sohnes, die politischen Kämpfe des zwanzigsten Jahrhunderts hinter sich zu lassen.
Jahrhunderts hinter sich zu lassen. Mit Weisheit, Humor und großem Einfühlungsvermögen schöpft Eugen Ruge aus seiner eigenen Familiengeschichte und erweckt die tragische Verflechtung von Politik, Liebe und Familie unter dem ostdeutschen Regime meisterhaft zum Leben.