Bewertung:

Das Buch „Indian Views of the Custer Fight“ von Richard Hardorff bietet eine umfassende Darstellung der Schlacht am Little Bighorn aus der Sicht der amerikanischen Ureinwohner. Es ist gut recherchiert und gegliedert und enthält wertvolle Fußnoten, die das Verständnis des Lesers für die Ereignisse verbessern. Viele Rezensenten schätzen die Tiefe der Informationen und die faire Darstellung der indianischen Sichtweise, was das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle macht, die an einem anderen Blickwinkel auf diese historisch bedeutende Schlacht interessiert sind.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut gegliedert
⬤ bietet einzigartige indianische Perspektiven
⬤ informative Fußnoten verbessern das Verständnis
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ reich an persönlichen Ansichten
⬤ wichtig für ein umfassendes Verständnis der Schlacht.
Einige Interviews könnten dem Leser bereits bekannt sein; gelegentliche Widersprüche in den dargestellten Ansichten der Ureinwohner.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Indian Views of the Custer Fight: A Source Book
Dieser dritte und letzte Band der von dem preisgekrönten Autor Richard G. Hardorff gesammelten indianischen Zeugenaussagen stellt eine viel vernachlässigte Quelle für Ansichten aus erster Hand über die Schlacht am Little Bighorn dar.
Wie seine Begleitbände Lakota Recollections und Cheyenne Memories bietet auch Indian Views 35 Interviews und Aussagen von Indianern, die Augenzeugen der Schlacht waren. Hier wird die Geschichte der Schlacht aus der Sicht von neunundzwanzig Sioux und neun Cheyennes erzählt, und zwar von dem Zeitpunkt an, an dem die Soldaten auf ihrem Marsch auf die Indianersiedlung entdeckt wurden, bis zum bitteren Ende, als die Indianer zusammenpackten und ihre Lager verlegten.
Interviews, Erzählungen und Aussagen von Crazy Horse, Crow King, Two Moons und Turning Hawk sind nur einige der Berichte, die aus Briefen, Zeitungsberichten, Armeeberichten und Manuskripten entnommen wurden.
Der Prolog und der Epilog enthalten die Eindrücke von drei Soldaten der Siebten Kavallerie, während der Anhang die analytischen Schlussfolgerungen von Walter M. Camp zu General Terrys Befehl an Custer enthält. Das Ergebnis ihrer gemeinsamen Bemühungen ist ein wertvoller Beitrag zur Geschichtsschreibung über eine der dramatischsten und umstrittensten Episoden unserer Militärgeschichte.
Ausführliche Notizen bieten eine eingehende Analyse der manchmal widersprüchlichen Angaben zur Identität der Soldaten, die auf ihrer Kleidung, ihrer Position und den Berichten der Indianer beruhen. Detaillierte Hintergrundinformationen zu den Kämpfern werden ebenso gegeben wie Kommentare zur Anzahl der indianischen Opfer im Kampf. Die acht Karten, die diese Berichte begleiten, veranschaulichen die Positionen der Kämpfer während der Schlacht.
Diese Sammlung von Primärquellen, die ursprünglich von Armeeangehörigen, Zeitungskorrespondenten, Anthropologen und Historikern zusammengetragen wurden, ist ein Muss für jeden Wissenschaftler, der sich mit der Schlacht am Little Bighorn befasst, und eine wichtige Ergänzung der Literatur, die zu einem besseren Verständnis der Ereignisse im Sommer 1876 führt.