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Indian Treaties in the United States: An Encyclopedia and Documents Collection
Vor dem Kontakt mit den Europäern und später mit den Amerikanern hatten indianische Verträge eine einzigartige Dimension, die oft mit langwierigen zeremoniellen Zusammenkünften verbunden war, bei denen Geschenke ausgetauscht wurden. Die Europäer und Amerikaner änderten die Art und Weise, wie Verträge ausgehandelt wurden, unwiderruflich: Verträge wurden nicht mehr mündlich geschlossen, sondern in schriftlicher Form festgehalten, obwohl beide Parteien im Allgemeinen die Kultur des anderen nicht kannten.
Die politischen Folgen der Vertragsverhandlungen bestimmen auch heute noch den rechtlichen Status der mehr als 565 staatlich anerkannten Stämme. Diese und andere Aspekte des Vertragsabschlusses werden in diesem einbändigen Werk erforscht, das eine Lücke im Studium der amerikanischen Geschichte und der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner schließt. Die Geschichte des Vertragsabschlusses deckt einen weiten historischen Bereich ab, der vom ersten Vertrag im Jahr 1788 bis zum letzten, 1917 ausgehandelten Vertrag reicht.
Trotz der Beendigung der formellen Verträge gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Beziehungen zwischen den Ureinwohnern und der Bundesregierung mit der Einrichtung von Reservaten und später mit der formellen Zuteilung von Land im Rahmen des Dawes Act von 1887 fortgesetzt.