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Indigenous Peoples and Colonialism: Global Perspectives
Indigene Völker haben in ihrem Kampf gegen die langjährige koloniale Besetzung durch Nationalstaaten zunehmend internationale Aufmerksamkeit erlangt. Obwohl sie an verschiedenen Orten der Welt leben und sehr unterschiedliche Lebensweisen praktizieren, sind indigene Völker dennoch von ähnlichen Mustern kolonialer Enteignung und Gewalt betroffen. Indem sie ihre kollektiven Rechte auf Selbstbestimmung, Kultur, Land und Ressourcen verteidigen, bieten ihr Widerstand und ihre Kreativität Anlass zu einer kritischen Reflexion darüber, wie wichtig es ist, die indigene Eigenart gegenüber den homogenisierenden Kräften von Staaten und Konzernen zu bewahren.
Dieses zeitgemäße Buch beleuchtet bedeutende koloniale Beherrschungsmuster und ihre Auswirkungen sowie die Reaktionen und den Widerstand gegen den Kolonialismus. Es rückt die Themen und Stimmen indigener Völker in den Vordergrund der soziologischen Diskussion über die Moderne. Das Buch untersucht insbesondere Fragen der Identität, der Enteignung, der Umwelt, der Rechte und der Wiederbelebung im Zusammenhang mit dem historischen und aktuellen Kolonialismus und zeigt, dass die Erfahrungen indigener Völker in reichen und armen Ländern oft parallel verlaufen und miteinander verbunden sind.
Mit seinem stark vergleichenden Ansatz und seiner interdisziplinären Perspektive ist das Buch eine unverzichtbare Einführungslektüre für Studenten, die sich für Rasse und Ethnizität, Menschenrechte, Entwicklung und Fragen der indigenen Völker in einer vernetzten Welt interessieren.